Leichte Sprache

Krankheitsbilder

Je nach Ursache wird eine Schlafstörung anders behandelt. Ist sie ein Symptom einer anderen Erkrankung, wird zunächst diese therapiert. Ist der Schlaf selbst das Problem, kommt häufig eine Verhaltens - oder Schlaftherapie zur Anwendung. Daneben gilt es, die Schlafhygiene zu verbessern – also ein Verhalten, das guten Schlaf fördert. Dazu können Betroffene einiges beitragen:

  • Verzicht auf Mittagsschlaf
  • Kühles, dunkles, gut gelüftetes Schlafzimmer, das nur zum Schlafen genutzt wird
  • Jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen
  • Ein Schlafritual entwickeln (z. B. eine Yoga-Einheit, eine Tasse Tee, einige Seiten lesen)
  • Keine schweren Mahlzeiten am Abend, kein Alkohol oder Nikotin
  • Nur ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist
  • Verzicht auf Koffein ab dem Mittagessen
  • Keine elektronischen Geräte, kein TV im Schlafzimmer
  • Regelmäßige körperliche Bewegung
  • Anwendung von Entspannungstechniken (z.B. autogenes Training, Meditation)

Oft hält innere Unruhe Betroffene vom Schlafen ab. Auch andauernde Konflikte, Dauerstress, Sorgen und Überforderung können das Schlafverhalten beeinträchtigen. Es ist ratsam, die konkreten Gründe für diese Belastungen zu suchen und einen besseren Umgang damit zu finden. Dabei kann zum Beispiel eine Psychotherapie helfen.

Ist das eigene Kind psychisch erkrankt, ist dies für Eltern eine große Belastung. In einigen Fällen kann es hilfreich sein, ebenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine erste Anlaufstelle bietet das Forum für den Austausch mit anderen Angehörigen sowie mit Expertinnen und Experten. Tipps zur Selbsthilfe finden Eltern zudem hier.

Übergewicht (Adipositas) kann eine Begleiterscheinung von einer Essstörung sein. Die Adipositas ist keine Essstörung im klassischen Sinn, doch auch sie basiert auf einem außergewöhnlichen Essverhalten. Betroffene nehmen übermäßig viel Nahrung zu sich, ihr Gewicht steigt und sie entwickeln Fettansammlungen im Körper.

Übergewichtige Personen haben häufig Schwierigkeiten, ihr Essverhalten zu kontrollieren, oft dient Essen der Stressbewältigung oder Belohnung. Manche leiden an Schamgefühlen und ziehen sich sozial zurück.

Körperliche Folgen von Übergewicht können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck oder Erkrankungen des Bewegungsapparats sein.

Am besten helfen Sie Betroffenen dadurch, dass Sie informiert sind. Welche Folgen hat eine Suchterkrankung und auf was müssen Sie sich vorbereiten? Nutzen Sie professionelle Beratung und den Austausch mit Menschen in der gleichen Situation. In unserem Forum haben Sie dazu Gelegenheit. Mehr über Selbsthilfe erfahren Sie zudem hier.

Informiert sein heißt auch Grenzen ziehen. Auch wenn Sie der erkrankten Person unbedingt helfen möchten: Übernehmen Sie nicht die Verantwortung für deren Sucht und achten Sie darauf, sich nicht in eine Co-Abhängigkeit zu begeben. Darunter versteht man ein – häufig auch unbewusstes – suchtförderndes Verhalten. Dazu zählt z.B. die Beschaffung des Suchtmittels oder die Rechtfertigung des Suchtverhaltens vor sich selbst oder anderen.