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Krankheitsbilder

Medikamentös werden Depressionen mit den sogenannten Antidepressiva behandelt, die akute Beschwerden lindern und einen späteren Rückfall verhindern. Da verschiedene Mittel unterschiedlich wirken, kann es sein, dass zu Beginn der Behandlung eine Reihe von Medikamenten ausprobiert werden muss.

Wichtig ist: Diese Medikamente machen nicht abhängig, es besteht keine Gefahr, süchtig zu werden. Sie können vereinzelt Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerz oder Kreislaufprobleme hervorrufen, viele Menschen stellen aber überhaupt keine Nebenwirkungen fest. Die Antidepressiva müssen regelmäßig eingenommen werden, damit sich die gewünschte Wirkung einstellt. Die Dosis darf nicht eigenmächtig verändert werden, sondern nur in Absprache mit Ärztin oder Arzt.

Depressionen gehören zu den Erkrankungen, die sich im Allgemeinen gut behandeln lassen. Dafür stehen mehrere Behandlungswege zur Verfügung. Dazu zählen Psychotherapie, Medikamente und anderen Methoden wie beispielsweise Bewegungstherapie, Ergotherapie oder künstlerische Therapien.

Oft wird eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten eingesetzt, die zu guten Erfolgen führt. Die Medikamente werden auch Antidepressiva genannt. Sie helfen den Betroffenen, sich aus ihrer Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit zu befreien. Das Ziel der Behandlung ist, Erkrankte dazu zu befähigen, wieder am Alltags- und Berufsleben teilnehmen zu können und einen Rückfall langfristig zu vermeiden.

Der erste und wichtigste Schritt sowohl für Betroffene als auch für Angehörige ist, die Depressionen als solche zu erkennen und als Erkrankung zu akzeptieren. Angehörige sollten Geduld, Empathie und Anteilnahme zeigen, doch auch konkrete Hilfestellungen sind wichtig. Menschen, die unter Depressionen leiden, suchen oft die Schuld bei sich selbst oder glauben, dass ihnen ohnehin nicht zu helfen ist. Wenn nötig, sollten Angehörige deshalb die Initiative ergreifen und sich um Arztbesuche kümmern. Wichtig zu wissen ist, dass es professionelle Hilfe gibt und man mit dem Problem nicht alleine umgehen muss.

Zugleich sollten engagierte Angehörige aber auch auf ihre eigene Gesundheit achten und sich bei ihrer Unterstützung für die Betroffenen nicht selbst überfordern. Auch für sie kann professionelle Hilfe sinnvoll sein. Curamenta hat zudem einige Empfehlungen für Angehörige von Menschen mit psychischer Erkrankung zusammengetragen. 

Auch der Austausch von Angehörigen untereinander in unserem Forum kann unterstützend sein.

Ist der erste Schritt in die Arztpraxis oder die Klinik getan und wurde eine Therapie entwickelt, ist es besonders wichtig, die vereinbarte Behandlung nicht zu unterbrechen. Oft steht dabei eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie im Zentrum, deren Erfolg von einer regelmäßigen Einnahme beziehungsweise Teilnahme abhängt.

Betroffene können darüber hinaus auch durch ihr eigenes Engagement zum Behandlungserfolg beitragen, indem sie sich beispielsweise einen festen Tagesablauf verordnen und diesen strikt einhalten. Anstatt das Leben passiv zu erdulden und sich negativen Gedanken zu ergeben, kann eine Art Stundenplan helfen, der die Zeiten für Aufstehen, Arbeiten, Essen, Haushalt, Bewegung und Schlaf genau regelt. Wichtig dabei ist, dass es die Betroffenen bei ihren Aktivitäten nicht übertreiben sollten: Wer krank ist, sollte sich schonen. Zu den regelmäßigen Aktivitäten gehört auch, soziale Kontakte wahrzunehmen und zu pflegen. Das kann der Austausch mit Familien und Freunden sein, aber auch die Teilnahme an Selbsthilfegruppen.

Die Demenz bringt mit sich, dass gerade der gewohnte Alltag zur Herausforderung wird. Daher sollten Betroffene sich so gut es geht selbst entlasten und unterstützen.

Zum Beispiel mit

  • Erinnerungshilfen: Kalender für wichtige Termine, Notizzettel als Gedächtnisstütze
  • Festen Strukturen: Wochen- oder Tagespläne mit allen Terminen
  • Orte für Dinge: Jeder Gegenstand bekommt einen festen Platz in der Wohnung
  • Übersicht: Überflüssiges ausmisten und Vorhandenes übersichtlich anordnen
  • Offenheit: Der offene Umgang mit der Erkrankung erzeugt Verständnis statt Ungeduld

Zentral ist auch, körperlich, geistig und sozial aktiv zu bleiben und auf nichts zu verzichten, was Spaß macht und für Wohlgefühl sorgt. Der Besuch einer Selbsthilfegruppe kann bei der Verarbeitung der Diagnose und Erkrankung helfen.