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Krankheitsbilder

Um einen ersten Überblick zu gewinnen, ob Sie möglicherweise an einer Demenz leiden, bietet Curamenta Ihnen einen Demenz-Test. Er liefert jedoch keine Diagnose. Diese kann nur durch ärztliche Abklärung erfolgen. Bitte zögern Sie nicht, bei Unsicherheit einen Termin bei einer Ärztin oder einem Arzt abzumachen.

Das Auftreten einer Alzheimer-Demenz liegt an Veränderungen im Gehirn. Die Verbindungswege zwischen Nervenzellen sind gestört und Nervenzellen sterben ab. Dazu tragen Eiweißablagerungen bei, die ein gesundes Gehirn problemlos abbauen kann – bei Erkrankten funktioniert dies jedoch nicht mehr. Die ganz genaue Ursache des Hirnabbaus ist aktuell noch Gegenstand der Alzheimer-Forschung.

Wie es überhaupt zu den Veränderungen im Gehirn kommt, wird ebenfalls beforscht. Es gibt Hinweise darauf, dass gewisse Erkrankungen die Entstehung begünstigen. Dazu gehören zum Beispiel Depressionen, Diabetes mellitus („Zucker“) sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der größte Risikofaktor ist jedoch das Alter.

Es ist ratsam, die eigene Gesundheit durch einen gesunden Lebensstil dauerhaft zu fördern. So lassen sich einige körperliche Erkrankungen vermeiden, die eine Demenz begünstigen – etwa Diabetes mellitus („Zucker“), Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen. Falls sich Erkrankungen in diesem Bereich entwickeln, ist eine frühzeitige Behandlung wichtig.

Ein gesundheitsförderndes Leben umfasst zum Beispiel eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren, der Verzicht aufs Rauchen und bestenfalls auch auf Alkohol, regelmäßige Bewegung, die aktive Teilnahme am sozialen Leben sowie den Erhalt der geistigen Fitness.

Die Lebenserwartung bei einer Demenzerkrankung hängt von einigen Faktoren ab. Dazu gehört zum Beispiel das Alter bei Diagnosestellung, die individuelle Ausprägung der Demenz sowie ihr Schweregrad und mögliche Vor- und Begleiterkrankungen. Bei der Alzheimer-Demenz beträgt die durchschnittliche, statistische Lebenserwartung etwa sieben Jahre ab Diagnose. Da der Krankheitsverlauf individuell ist, ist diese Zahl nur ein Richtwert. Erkrankte sterben auch nicht an der Demenz selbst, sondern an ihren Folgen. Etwa, weil ihr schwaches Immunsystem sie nicht vor einer Infektion schützen kann.

Demenz ist der Oberbegriff einer Reihe von Krankheitsbildern. Sie haben jedoch alle die gleiche Wirkung: Sie beeinträchtigen die geistige Leistungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen. Demenzen lassen sich in primär und sekundär einteilen. Die sekundäre Form bedeutet, dass die Demenz die Folge einer anderen Erkrankung ist. Bei einer primären Demenz ist die Demenz selbst die Erkrankung.

Die Alzheimer-Demenz ist eine primäre Form. Mit zwei Dritteln aller primären Demenzen ist sie die häufigste Demenz-Erkrankung. Etwa 15 Prozent sind vaskuläre, also gefäßbedingte Demenzen. Sie entstehen durch eine Störung der Blutversorgung im Gehirn, etwa durch ein Blutgerinnsel. Weiterhin gibt es Lewy-Körperchen-Demenz, die frontotemporale Demenz sowie seltenere Mischformen. Insgesamt zählt die Wissenschaft über 50 verschiedene Demenzformen.