Belastungsstörungen werden stets durch ein besonders schwerwiegendes Ereignis ausgelöst, das die Betroffenen selbst erlebt oder beobachtet haben. Dazu zählen Krieg, Unfälle, Gewalttaten, Naturkatastrophen oder Missbrauch. Bis zu einem gewissen Grad sind die psychischen Reaktionen auf solche traumatisierenden Ereignisse ganz normal, etwa im Rahmen der akuten Belastungsstörung.
Bei langwierigen und damit krankhaften Traumafolgestörungen wie der Posttraumatischen Belastungsstörung können genetische Faktoren das Risiko erhöhen, die Krankheit zu entwickeln. Gab es in der Vergangenheit in der Familie bereits psychische Erkrankungen oder Traumata, steigt die Wahrscheinlichkeit ebenfalls. Weitere begünstigende Einflussfaktoren sind mangelnde soziale Unterstützung nach dem traumatischen Erlebnis, Länge und Dauer des Traumas, niedriger sozio-ökonomischer Status sowie psychische Erkrankungen in der eigenen Krankheitsgeschichte.