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Krankheitsbilder

Persönlichkeitsstörungen werden in der Regel psychotherapeutisch behandelt. Dabei ist das Ziel nicht, die eigene Persönlichkeit zu verändern. Es sollen vielmehr Strategien erlernt werden, wie man die negativen Eigenschaften als solche erkennt und in diesem Bewusstsein besser auf die Anforderungen des Lebens reagieren kann.

In diesem Sinne ist es zunächst wichtig, dass Betroffene offen für eine Therapie sind und bereit, an sich zu arbeiten. Das heißt zum Beispiel sich selbst kritisch zu reflektieren. Weiterhin bedeutet es, das gelernte Wissen zu verinnerlichen und anzuwenden. Der Prozess ist langwierig und es wird immer wieder zu Rückschritten kommen. Daher sind Ausdauer und Geduld mit sich selbst ebenso zentral.

Bei einer Intelligenzminderung sind die Störungen des Gehirns irreparabel, so dass eine Heilung nicht stattfinden kann. Mit gezielten Trainings und Schulungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt sind, können Verbesserungen der kognitiven Leistungen erzielt werden. Diese führen zu einer Zunahme der allgemeinen geistigen Fähigkeiten sowie einer Stabilität des erworbenen Wissens. Eine Intelligenz im Normalbereich kann trotz dieser Bemühungen nicht erreicht werden.

Ziel einer Therapie ist es, die vorhandenen Kompetenzen so weit wie möglich zu verbessern, damit die alltäglichen Aufgaben teilweise oder nahezu vollständig von der betroffenen Person selbst übernommen werden können.

Die meisten Betroffenen sind im Rahmen einer Intelligenzminderung auf die Unterstützung der eigenen Familie in ihrem Alltag angewiesen. Das ist für Angehörige eine große, lebenslange Aufgabe und nicht selten ein Vollzeitjob. Um die dafür nötige Geduld, Ausdauer und Fürsorge aufzubringen, ist es essenziell, dass Angehörige auf ihre Grenzen achten und sich nicht übernehmen. Unbedingt sollten frühzeitig Hilfsangebote in Anspruch genommen werden, die das Familienleben entlasten und Angehörige bei den Herausforderungen unterstützen. Der Besuch von Selbsthilfegruppen hilft vielen. Eine erste Anlaufstelle für Austausch bietet auch das Curamenta-Forum.

Um einen ersten Überblick zu gewinnen, ob Sie möglicherweise an einer Belastungsstörung leiden, bietet Curamenta Ihnen einen Test zur Posttraumatischen Belastungsstörung. Er liefert jedoch keine Diagnose. Diese kann nur durch ärztliche Abklärung erfolgen. Bitte zögern Sie nicht, bei Unsicherheit einen Termin bei einer Ärztin oder einem Arzt abzumachen.

Als Flashbacks bezeichnet man die plötzlich aufblitzenden Erinnerungen an das traumatische Erlebnis. Sie können durch kleinste Reize oder Assoziationen ausgelöst werden, wie Geräusche oder Düfte. Betroffene bekommen Herzrasen und Panik und empfinden ähnlich wie in der ursprünglichen auslösenden Situation.

Ein Weg, um die Flashbacks während ihres Auftretens einzudämmen, ist sich sinnlich bewusst zu machen, dass man sich im Hier und Jetzt befindet. Zum Beispiel, indem man sich selbst kneift, ein paar Schritte geht oder an einem wohltuenden Duft riecht. Über die bewusste Wahrnehmung der gegenwärtigen Realität soll erreicht werden, die Erinnerung als Erinnerung einzuordnen.