„Ich überlasse der Angst nicht länger mein Leben“
2018 entwickelt die österreichische Psychologin Klara Hanstein eine schwere Angststörung mit Panikattacken. Schließlich traut sie sich kaum mehr aus dem Haus. Heute teilt sie in ihrem Buch, ihrem Blog und auf Social Media mit anderen Menschen, was ihr schließlich geholfen hat. Welchen Umgang hat sie persönlich mit der Angst gefunden?
Psychische Erkrankungen und Partnerschaft: Mitgefühl – auch für sich selbst
Plötzlich aggressiv oder aber völlig niedergeschlagen: Wenn Menschen eine psychische Störung entwickeln, verändert sich auch das Leben ihrer nächsten Angehörigen. Um in dieser herausfordernden Zeit selbst gesund zu bleiben, sollten diese nicht nur versuchen, dem Partner oder der Partnerin Hilfe zukommen zu lassen. Sie sollten auch an sich selbst denken.
„Pausen sind die beste Therapie“
Wer von einer Autismus-Spektrum-Störung betroffen ist, nimmt die Welt anders wahr als „neurotypische“ Menschen. Dr. Dagmar Evers, Psychologin an der LVR-Klinik Viersen, setzt in der Behandlung autistischer Mädchen und Frauen deshalb auf Erklären. Und auf Strategien, um starke Reize immer besser ausgleichen und selbstbestimmt am Leben teilhaben zu können.
„Mädchen und Frauen passen sich stark an“
Sie leiden unter Depressionen, Ängsten oder Zwängen, doch das sind bei manchen Mädchen und Frauen die Folgen einer unentdeckten Autismus-Spektrum-Störung. „Die Dunkelziffer der Betroffenen ist hoch“, sagt die Psychologin Dr. Dagmar Evers von der LVR-Klinik Viersen, die sich für eine bessere Diagnostik des weiblichen Autismus einsetzt. Denn dieser äußert sich ganz individuell und zumeist anders als bei Jungen.
„Ich dachte, ich falle um und sterbe“
Nicht alles, was in Social Media als „#panicattack“ beschrieben wird, ist auch tatsächlich eine. Dennoch sind echte Panikattacken weit verbreitet: Mehr als jeder vierte Mensch hat schon einmal diese alles überflutenden Ängste erlebt. Treten sie öfter auf, kann sich eine Panikstörung daraus entwickeln – die aber gut behandelbar ist.