Resilienz: So trainieren Sie das Immunsystem Ihrer Seele
Aus schwierigen Lebenssituationen gestärkt hervorgehen – diese Fähigkeit kann sich jeder Mensch aneignen. Sogar bis ins hohe Alter. Wesentlich dafür sind der bewusste Umgang mit den eigenen Emotionen und Gedanken, der Wille, Krisen zu bewältigen und daraus zu lernen sowie ein gutes soziales Netz. Auch das Risiko für psychische Erkrankungen lässt sich so zumindest verringern, wie Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa vom Pfalzklinikum in Klingenmünster erklärt.
„Die Zeit im Studio ist wie Urlaub“
Krankenhaussender gibt es viele. In der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Pfalzklinikums sitzen jedoch die Patientinnen und Patienten am Mikrofon. Von den Jüngsten bis zu den jungen Erwachsenen im Maßregelvollzug. Darunter sind viele musikalische Talente, die zum ersten Mal echte Selbstwirksamkeit erleben.
„Die Menschen mit Post-Covid sind verzweifelt“
Sie fühlten sich schon wieder gut und plötzlich geht fast gar nichts mehr: Nach einer überstandenen Corona-Infektion entwickeln manche Menschen das sogenannte Post-Covid-Syndrom mit starker Ermüdbarkeit, körperlicher und psychischer Schwäche und „Brain Fog“. Die Erkrankung ist rätselhaft. Prof. Ansgar Klimke, Psychiater und Ärztlicher Direktor des Vitos Klinikums Hochtaunus, über mögliche Ursachen, Wege zur Diagnose und Therapieansätze.
Wichtiger Hinweis:
Das Post-Covid-Syndrom ist noch ein sehr neues Krankheitsbild und wird gegenärtig aus vielen Perspektiven erforscht. Der folgende Beitrag basiert auf dem aktuellen Forschungsstand zu Symptomen, Verlauf, Dauer, Diagnose und Therapie.
Keine Kraft mehr bis zur Rente?
Der Akku ist leer, aber die Rente steht noch nicht an? In der LVR-Klinik Viersen behandelt die Station G3 Menschen ab 58 Jahren, die von ihrer Arbeit erschöpft sind und eine Depression entwickelt haben. Dr. Timm Strotmann-Tack, Chefarzt der Gerontopsychiatrie/-psychotherapie, über entlastende Gespräche, neue Perspektiven und warum er den Begriff „Burnout“ vermeidet.
Eltern machen mit: Familienorientierte Therapie für psychisch erkrankte Kinder
Bei Kindern mit psychischen Erkrankungen kann der familiäre Umgang wichtige Hinweise zu den Problemen geben. In der LWL-Klinik Marl-Sinsen gibt es daher seit 2015 eine Therapieform in einem besonderen Setting: Dabei wohnen Eltern oder Bezugspersonen für die Dauer der Therapie gemeinsam mit den erkrankten Kindern in einem Apartment. In die „Eltern-Kind-Einheit“ aufgenommen werden Jungen und Mädchen im Alter von sechs Monaten bis acht Jahren. Was sich das multiprofessionelle Behandlungsteam von diesem Ansatz verspricht und welche Wirkungen er zeigt, erklärt die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Carolin Wilker.