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Krankheitsbilder

Intelligenzminderungen werden oft durch Gendefekte und -mutationen ausgelöst. Daneben können Probleme vor, während und nach der Geburt dazu führen – etwa Frühgeburten oder Geburtstraumata. Auch der Konsum von Drogen, Medikamenten oder Alkohol während der Schwangerschaft ist ein möglicher Auslöser. Weitere Ursachen sind hirnorganische Entwicklungsdefekte sowie Infektionen. In vielen Fällen ist die genaue Ursache jedoch nicht bekannt.

Die Begriffe „Geistige Behinderung“ und „Intelligenzminderung“ werden häufig synonym benutzt und bezeichnen das gleiche Phänomen. Jedoch nutzen Betroffene den Begriff „geistige Behinderung“ nicht mehr, da er als herabwürdigend empfunden wird und zudem nicht klar definiert ist.

Intelligenzminderungen begleiten Betroffene ihr Leben lang. Je nach Schweregrad und Ausprägung gibt es therapeutische Maßnahmen, die ihre Lebensqualität verbessern können:

  • Ergotherapie unter Beachtung des individuellen Leistungsniveaus
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Physiotherapeutische Übungen
  • Sozialtherapeutische Betreuung unter Einbezug des sozialen Umfelds
  • Kognitives Training in Abhängigkeit vom Ausmaß der Intelligenzminderung
  • Unterstützende psychologische Gespräche, sofern die kognitive Leistungsfähigkeit und das Kommunikationsvermögen hierfür ausreichen
  • Belastungserprobungen im bisherigen oder neuen Umfeld einschließlich Arbeitserprobungen in einer Werkstatt für behinderte Menschen
  • Psychopharmakotherapie bei ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten oder begleitenden psychischen Störungen wie depressiven Syndromen

Für Menschen, die unter einer sexuellen Funktionsstörung leiden, ist es besonders wichtig, offen über das Problem zu sprechen. Sexualität ist für viele Menschen noch immer ein Tabuthema, über das geschwiegen wird. Diese Offenheit kann helfen, wenn die Störung zu Problemen in der Partnerschaft führt oder wenn Probleme in der Partnerschaft für die Störung verantwortlich sind.

Asexualität bezeichnet das völlige Ausbleiben von sexuellem Verlangen. Asexuelle Menschen fühlen sich von anderen Menschen nicht sexuell angezogen, sie haben kein Bedürfnis nach Sexualität. Diese Prägung liegt nicht an körperlichen oder psychischen Ursachen – es wird vermutet dass die sexuelle Orientierung angeboren ist. Asexualität wird nicht als sexuelle Funktionsstörung betrachtet.