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Krankheitsbilder

Ängste und Phobien sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die professionelle Hilfe und Behandlung erforderlich machen. Die zahlreichen verschiedenen Faktoren, die zu einer Erkrankung führen können, machen es für Betroffene schwierig, allein die Ursachen zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Unter den verschiedenen Behandlungsmethoden hat sich die Verhaltenstherapie als besonders erfolgversprechend herausgestellt, die je nach Ausprägung der Erkrankung durch die Gabe von Medikamenten unterstützt werden kann. Auch eine tiefenpsychologische Therapie, die von Psychotherapeutinnen oder Psychiatern vorgenommen wird, kann bei einigen Betroffenen geeignet sein.

Über die professionelle Behandlung hinaus, haben sich regelmäßige Bewegung, Sport sowie ein grundsätzlich gesunder Lebensstil als hilfreich herausgestellt. Ebenso förderlich sind Entspannungstechniken wie Atemübungen, Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation.

Angehörige und Freunde müssen zunächst anerkennen und akzeptieren, dass eine nahestehende Person an einer Angststörung leidet – und dass diese eine psychische Erkrankung darstellt. Wichtig ist, sich über die Krankheit zu informieren. Das kann über professionellen Rat von ärztlicher Seite geschehen, aber auch über den Austausch mit anderen Betroffenen beispielsweise in unserem Forum.

Freunde und Angehörige können Betroffenen helfen, indem sie ihnen zuhören und zeigen, dass sie für die Situation Verständnis haben. Auf keinen Fall sollte das Leiden Anlass für Kritik, Vorwürfe oder gar Spott sein. Zu sehen, dass sie nicht allein sind und man sie unterstützt, ist für Erkrankte äußerst hilfreich. Ebenso wichtig ist es, Betroffene zu ermutigen, sich professionelle Hilfe zu suchen oder – im äußersten Fall – selbst eine ärztliche Abklärung anzustoßen.

Wichtig für Betroffene ist, sich der Krankheit bewusst zu werden, sie zu akzeptieren und sich ihr zu stellen. Die Neigung angstauslösende Dinge oder Situationen zu vermeiden, kann die Ängste oder Phobien noch verstärken. Sich ihnen zu stellen, kann als Training verstanden werden, das dabei hilft, die Ängste selbst abzubauen. Für viele Betroffene stellt gerade dies jedoch eine besonders große Herausforderung dar.

Wer bei Ängsten oder Phobien ärztliche Hilfe sucht, zeigt dadurch keine persönliche Schwäche, sondern einen wünschenswerten Umgang mit der Erkrankung. Dazu gehört auch, das eigene Umfeld wie Familie oder Freunde einzubeziehen. Von ihnen kann wertvolle Unterstützung kommen. Daneben zeigt der Besuch von Selbsthilfegruppen für den Austausch mit anderen Betroffenen bei manchen Erkrankten gute Ergebnisse.

Hilfreich für eine Therapie können auch Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation sein. Grundsätzlich ist sportliche Betätigung empfehlenswert, insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen oder Fahrradfahren.

Die Intelligenz ist die Fähigkeit des Gehirns, zu lernen und sich Dinge zu merken, sich leicht an neue Situationen anzupassen und abstrakt denken zu können. Die Intelligenz eines Menschen kann mit speziellen Tests, den Intelligenztests, gemessen werden. Dabei wird der sogenannte Intelligenzquotient (IQ) als aussagefähiger Wert ermittelt.

Als „normale Intelligenz“ gilt ein IQ von 85 bis 115. Ein IQ im Bereich von 70 bis 85 ist unterdurchschnittlich; in diesem Fall spricht man von einer Lernbehinderung. Liegt der ermittelte Wert unter 70 liegt eine Intelligenzminderung vor. Diese wird wiederum in die vier Schweregrade leicht (IQ von 69 bis 50), mittelgradig (IQ von 35 bis 49), schwer (IQ von 20 bis 34) und schwerste Intelligenzminderung (IQ unter 20) eingeteilt.

Anders als bislang vermutet werden Gendefekte, die eine Intelligenzminderung auslösen, nur selten von den Eltern auf ihre Kinder vererbt. Vielmehr treten die Mutationen bei einem großen Anteil der Patientinnen und Patienten spontan auf. Neu-Mutationen entstehen nach der Befruchtung der Eizelle und sind nicht im Erbgut von Mutter oder Vater verankert. Eltern von einem Kind mit Intelligenzminderung haben also in vielen Fällen kein wesentlich erhöhtes Risiko, dass auch ihr nächstes Kind mit einer entsprechenden Beeinträchtigung geboren wird.