Eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung ist ein anderes Krankheitsbild als eine Zwangsstörung. Bei einer Zwangsstörung erleben Betroffene wiederkehrende Zwänge, etwas bestimmtes zu tun oder zu denken. Sie können sich kaum dagegen wehren, obwohl ihnen die Sinnlosigkeit der Zwänge bewusst ist.
Persönlichkeitsstörungen beziehen sich auf Facetten der Persönlichkeit, die intensiv ausgeprägt sind, aber gleichzeitig wenig hilfreich für ein gesundes, unbelastetes Leben. Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung fällt darunter. Dabei sind Betroffene von übertriebenem Perfektionismus, Kontrollstreben und übermäßiger Ordnung getrieben. Aufgrund ihrer überhöhten Ansprüche an sich selbst, behindern und verzetteln sie sich bei vielen Aufgaben und Aktivitäten. Sie befassen sich stark mit Ordnung und Regeln und befolgen diese streng. Damit geht ihnen Flexibilität und Lebensqualität verloren und es entstehen Belastungen und/oder andere Erkrankungen.