Kann ich meinen Therapeuten wechseln?
Einzel- und Gruppentherapie sind zentrale Bausteine der stationären Behandlung in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken. Was aber, wenn man sich bei seiner Therapeutin, seinem Therapeuten nicht gut aufgehoben fühlt? Ein Wechsel ist in Ausnahmefällen möglich, oft aber gibt es eine andere Lösung.
Die griechische Station
Einzigartig in Deutschland: In der LWL-Klinik Hemer werden Menschen griechischer Herkunft von griechischen Ärztinnen und Therapeuten behandelt. Denn die Patientinnen und Patienten mit psychischen Störungen können sich nicht nur in ihrer Muttersprache leichter mitteilen. Familienrezepte zu kochen oder Sporttherapie mit griechischem Tanz stärken zusätzlich ihre Resilienz.
Hilfe im Alltag: Ambulanter Psychiatrischer Pflegedienst
Die Depression macht es unmöglich, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen? Die Angststörung erschwert den Lebensmitteleinkauf? Psychische Erkrankungen können den normalen Alltagsablauf Zuhause stark beeinträchtigen. Was tun? In München bieten die Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) einen Ambulanten Psychiatrischen Pflegedienst an. Er unterstützt psychisch erkrankte Menschen dabei, ihren Alltag trotz vorhandener Symptome möglichst autonom zu gestalten.
Bewegung bewusst erleben
Die LWL-Universitätsklinik Hamm ist die Ursprungsstätte der deutschen Psychomotorik. Die Fachtherapie basiert auf der Erkenntnis, dass Psyche und Körper eng verknüpft sind und sich gegenseitig positiv beeinflussen können.
„Riskanter Konsum beginnt bei einem halben Liter Bier täglich“
Das eigene Trinkverhalten ändern, ehe es zur Sucht wird: „Frühintervention Alkohol“ (FrIntA) nennt sich ein deutschlandweit einzigartiges ambulantes Programm an der LWL-Klinik Dortmund. Arne Lueg ist Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin, in der das Programm durchgeführt wird. Im Interview spricht er über weitverbreitete Scham, hilfreiche Rollenspiele und Alkoholmythen.