„Auch Menschen mit Autismus wünschen sich soziale Kontakte“
Kinofilme wie „Rainman“ oder „Wir Wochenendrebellen“ machen eine breitere Öffentlichkeit mit der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) vertraut. Wie viel von den Handlungen Fiktion oder Wahrheit ist, erklärt Prof. Leonhard Schilbach in dieser etwas anderen „Filmkritik“. Der Psychiater und Neurowissenschaftler ist Chefarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor am LVR-Klinikum Düsseldorf und leitet auch die dortige „Ambulanz für Störungen der sozialen Interaktion und Autismus im Erwachsenenalter“
Safewards: Miteinander statt gegeneinander in der Akutpsychiatrie
„Safewards“ ist ein noch junges Konzept, das in der Akutpsychiatrie Konflikte und Zwangsmaßnahmen reduzieren oder sogar verhindern helfen soll. Viele Kliniken haben es bereits eingeführt. Zu den ersten Trainerinnen bei den Kliniken des Bezirks Oberbayern gehörte Jessy Mielke, Stationsleitung am kbo-Isar-Amper-Klinikum in Haar bei München. Sie berichtet im Interview, wie sich der Alltag für Patientinnen und Patienten und Behandlungsteams positiv verändert hat.
„Gesunde Geschwister leiden oft an Schuldgefühlen“
Komplexer geht es kaum: Die Huntington-Krankheit führt zu neurologischen, psychiatrischen und kognitiven Symptomen. Die größte Expertise in Deutschland für die unheilbare Erbkrankheit hat sich das Team des kbo-Huntington-Zentrum Süd in Taufkirchen bei München erworben. Oberärztin Dr. Alzbeta Mühlbäck schildert, wie sich die Krankheit zeigt, wie sie mit psychischen Erkrankungen zusammenhängt und wie das Zentrum Betroffene und Angehörige individuell unterstützt.
„Ich überlasse der Angst nicht länger mein Leben“
2018 entwickelt die österreichische Psychologin Klara Hanstein eine schwere Angststörung mit Panikattacken. Schließlich traut sie sich kaum mehr aus dem Haus. Heute teilt sie in ihrem Buch, ihrem Blog und auf Social Media mit anderen Menschen, was ihr schließlich geholfen hat. Welchen Umgang hat sie persönlich mit der Angst gefunden?
Psychische Erkrankungen und Partnerschaft: Mitgefühl – auch für sich selbst
Plötzlich aggressiv oder aber völlig niedergeschlagen: Wenn Menschen eine psychische Störung entwickeln, verändert sich auch das Leben ihrer nächsten Angehörigen. Um in dieser herausfordernden Zeit selbst gesund zu bleiben, sollten diese nicht nur versuchen, dem Partner oder der Partnerin Hilfe zukommen zu lassen. Sie sollten auch an sich selbst denken.