„Sich helfen zu lassen ist wirkliche Stärke“
Die Welt erlebt eine Vielzahl von Krisen, was gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen zusätzlich belasten kann – aber nicht muss. Dr. Ljiljana Joksimovic, Psychotherapeutin und Chefärztin der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der LVR-Klinik Viersen, erklärt das Prinzip der Selbstwirksamkeit und warum weniger Medienkonsum heilsam sein kann.
Vom Straßenhund zum Co-Therapeuten
Leckerli als „Honorar“: In der kbo-Lech-Mangfall-Klinik in Garmisch-Partenkirchen gehört Mischlingshund Mio zum Therapeutenteam. Gemeinsam mit Psychologin Emma Huß hilft er Menschen mit psychischen Erkrankungen, wieder Vertrauen zu sich, zu anderen und zum Leben zu fassen. Dafür hat er in der „tiergestützten Therapie“ auch einige coole Tricks auf Lager.
Was Krebs mit der Psyche macht
Eine Krebs-Diagnose stellt für viele Menschen einen großen Einschnitt im Leben dar. Neben dem körperlichen Leiden, kann es dabei auch zu psychischen Belastungen und Erkrankungen kommen. Hier hilft die Psychoonkologie. Wie diese Disziplin zur Lebensqualität beitragen kann, erläutert Eva-Maria Skoda, Fachärztin und Forschungsleiterin an der LVR-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Essen sowie Professorin für Psychoonkologie und Somatopsyche an der Universität Duisburg-Essen.
Psychisch gesund in der Grundschule
Mehr als die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entstehen bereits in Kindheit und Jugend. Unbehandelt werden sie nicht selten chronisch. Umso wichtiger ist es für Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen, Symptome und Warnsignale zu kennen, die bei Grundschulkindern auf eine psychische Störung deuten können. Ein neuer Ratgeber gibt dazu wertvolle Hinweise.
Beim Waldbaden das Grübeln vergessen
Waldbaden und Wildnistherapie können Menschen mit psychischen Erkrankungen auf verschiedene Art helfen. Stefan Alberts, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie an der LWL-Klinik Hemer, öffnet mit Barfußgehen und „Sauerländer Teezeremonie“ am offenen Feuer die Sinne – und auch den Blick für neue Perspektiven jenseits von Grübel-Schleifen, Entzug und Zwangsgedanken.