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Behandlung mit Medikamenten für psychische Krankheiten

Ähnliche Sachen: Psycho-Pharmaka, Medikamente, Tabletten

 

Psychische Krankheiten werden oft mit Medikamenten behandelt.

Die Medikamente wirken im Gehirn.

Die Medikamente helfen so:

Wenn Menschen sich schlecht fühlen.

 

Diese Art Medikamente heißen Psycho-Pharmaka.

So spricht man das: psü scho farma ka.

 

Die Psycho-Pharmaka gehören zur psychiatrischen Behandlung.

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von der Stimmung.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.
  
Beschreibung

Sie können weiter unten Erklärungen lesen

für diese Psycho-Pharmaka:

  • Anti-Dementiva.
    So spricht man das: anti de men tiwa.
     
  • Anti-Depressiva.
    So spricht man das: anti de press siwa.
     
  • Anxiolytika.
    So spricht man das: an ksi olü ti ka.
     
  • Hypnotika und Sedativa.
    So spricht man das: hüp no tih ka
    und seh dah ti wa.
    Das sind Fachwörter für Schlaf-Mittel
    und Beruhigungs-Mittel.
     
  • Neuroleptika.
    So spricht man das: neu ro lep ti ka.
     
  • Stimmungs-Stabilisierer.
    Das Fachwort ist: Phasen-Prophylaktika.
    So spricht man das: fah sen pro fü lak ti ka.

 

 

 

 

 

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medikamente

Wir erklären hier:

Wie wirken Psycho-Pharmaka.
 

Psychische Krankheiten verändern:

Wie das Gehirn funktioniert.

 

Im Gehirn werden Informationen verarbeitet.

 

Manche Sachen funktionieren aber nicht richtig

bei den Krankheiten.

Die Menschen haben dann vielleicht:

 

Psycho-Pharmaka helfen:

  • Damit das Gehirn wieder richtig funktioniert.
     
  • Oder damit das Gehirn besser funktioniert.
     
  • Und damit das Gehirn die Informationen verarbeiten kann.
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Kopf mit Gehirn

 

 

Psycho-Pharmaka können aber außerdem auch Wirkungen haben:

Die nicht zu gut sind.

Diese Neben-Wirkungen sind zum Beispiel:

  • Menschen haben Probleme mit Bewegungen.
     
  • Menschen können vielleicht nicht mehr Auto fahren.
     
  • Menschen können abhängig werden von Medikamenten.

 

Es ist darum wichtig:

Dass ein Arzt die Psycho-Pharmaka verschreibt.

Und dass ein Arzt die Betroffenen überwacht:

Wenn sie die Medikamente nehmen.

 

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Unfall

 

 

 

Erklärungen für bestimmte Psycho-Pharmaka

 

 

 

Anti-Dementiva

 

Anti-Dementiva können helfen bei einer Demenz.

Demenz ist nicht heilbar.

Aber die Anti-Dementiva können helfen:

Damit die Demenz nicht so schnell schlimmer wird.

 

Demenz heißt:

Menschen vergessen viele Sachen.

Die Anti-Dementiva helfen:

  • Mit dem Gedächtnis.
     
  • Mit der Konzentration.
     
  • Mit dem Lernen und dem Denken.

 

Neben-Wirkungen von Anti-Dementiva sind:

  • Übelkeit
     
  • Erbrechen
     
  • Durchfall
     
  • Herz-Rhythmus-Störungen

 

Der Arzt probiert darum vorsichtig aus:

Wie viel Anti-Dementiva richtig ist für die Betroffenen.

Der Arzt achtet dabei auch darauf:

Welche Medikamente der Betroffene noch nimmt.

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Frau traurig

 

 

 

 

Anti-Depressiva

 

Anti-Depressiva können helfen:

Wenn Menschen Depressionen haben.

 

Die Anti-Depressiva helfen:

Damit das Gehirn besser arbeiten kann.

 

Anti-Depressiva machen nicht süchtig.

Anti-Depressiva sind keine Beruhigungs-Mittel

und keine Aufputsch-Mittel.

 

Anti-Depressiva helfen bei mittleren Depressionen

und bei schweren Depressionen.

 

 

Anti-Depressiva helfen bei mittleren Depressionen

genauso gut wie eine Psycho-Therapie.

Bei schweren Depressionen wird empfohlen:

Anti-Depressiva zu nehmen.

und auch eine Psycho-Therapie zu machen

 

Anti-Depressiva helfen auch bei Angst-Störungen

oder bei Zwangs-Störungen.

 

Manche Anti-Depressiva machen müde.

Diese Anti-Depressiva helfen:

Wenn die Betroffenen Schlaf-Störungen haben.

Oder wenn die Betroffenen sehr unruhig sind.

 

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Angst Frau

 

Manche Anti-Depressiva hellen die Stimmung auf.

Das heißt:

Die Menschen sind dann fröhlicher.

Die Anti-Depressiva wirken außerdem antriebs-steigernd.

Die Betroffenen haben dann mehr Energie.

 

Anti-Depressiva werden fast immer täglich eingenommen.

Die Anti-Depressiva helfen dann sehr schnell.

Zum Beispiel nach ein paar Tagen.

Oder nach einer Woche.

 

Wichtig:

Die Anti-Depressiva müssen auch genommen werden:

Wenn die Betroffenen sich schon besser fühlen.

Die meisten Menschen müssen die Anti-Depressiva

ein paar Monate nehmen.

 

Der Arzt sagt:

Wenn die Patienten die Anti-Depressiva nicht mehr nehmen müssen.

 

 

 

 

Anxiolytika

 

Es ist normal:

Wenn Menschen in bestimmten Situationen Angst haben.

Es ist auch normal:

Dass die Angst danach wieder aufhört.

 

Manchmal haben Menschen Angst:

Obwohl es keinen Grund dafür gibt.

Diese Menschen haben dann eine Angst-Störung.

 

Die Betroffenen machen meistens eine Therapie.

Die Therapie hilft manchmal nicht.

Oder die Angst dauert sehr lange oder ist sehr schlimm.

Die Betroffenen können dann Anxiolytika bekommen

vom Arzt.

 

Es gibt besondere Anxiolytika: Die Benzodiazepine.

So spricht man das: benzo di a tze pine.

Benzodiazepine helfen sehr schnell.

Die Betroffenen bekommen darum Benzodiazepine:

Wenn sie gerade einen schlimmen Angst-Anfall haben.

Menschen mit Epilepsie bekommen auch manchmal Benzodiazepine.

 

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Angst Frau

Neben-Wirkungen von Benzodiazepin sind:

  • Müdigkeit
     
  • Schwindel
     
  • Ein eingeschränktes Reaktionsvermögen.
    Die Menschen können dann vielleicht nicht mehr Auto fahren.
     
  • Sucht.
    Menschen können sehr schnell abhängig werden
    von Benzodiazepinen.
    Die Betroffenen sollen das Mittel darum
    nur für eine kurze Zeit nehmen.

 

Betroffene können auch Beruhigungs-Mittel oder Neuroleptika bekommen:

Wenn Sie einen schlimmen Angst-Zustand haben.

 

Wenn die Angst sehr lange anhält:

Bekommen die Betroffene manchmal Anti-Depressiva .

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achtung

 

 

 

 

 

Hypnotika und Sedativa:

Schlaf-Mittel und Beruhigungs-Mittel

 

 

Menschen mit psychischen Krankheiten haben oft Schlaf-Störungen

Zuwenig Schlaf oder schlechter Schlaf können

die Krankheit schlimmer machen.

Müde Menschen können sich auch schlecht konzentrieren.

Sie haben auch wenig Energie:

Um Dinge zu tun.

Schlaf-Störungen haben also viele schlechte Folgen.

 

Schlaf-Mittel und Beruhigens-Mittel können helfen:

Damit die Betroffenen schlafen können.

Die Mittel können aber oft nur kurz benutzt werden.

Viele Schlaf-Mittel und Beruhigens-Mittel sind Benzodiazepine.

 

Benzodiazepine helfen bei:

  • Angst.
     
  • Unruhe.
     
  • Anspannung.
 

Aber Menschen können sehr schnell abhängig werden

von Benzodiazepinen.

 

Die Betroffenen sollen das Mittel darum

nur für eine kurze Zeit nehmen.

 

Es gibt aber auch Schlaf-Mittel und Beruhigens-Mittel:

Die keine Benzodiazepine sind.

 

Die Mittel heißen auch Non-Benzodiazepine.

Die Non- Benzodiazepine wirken ähnlich wie Benzodiazepine:

Die Suchtgefahr ist aber geringer.

 

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achtung

 

 

 

Neuroleptika

 

Neuroleptika werden meistens eingesetzt

zur Behandlung von Wahn-Vorstellungen und Halluzinationen.

Halluzinationen bedeutet:

Menschen sehen oder hören Sachen.

Die Sachen sind aber gar nicht da.

Oder die Menschen glauben:

Sachen passieren

Die Betroffenen bilden sich die Sachen ein.

Halluzinationen sind ein Zeichen von der Krankheit Schizophrenie.

 

Neuroleptika verändern:

Wie das Gehirn arbeitet.

Die Neuroleptika beruhigen die Betroffenen.

Und die Betroffenen können besser unterscheiden:

Was ist eingebildet und was nicht.

Und die Betroffenen haben weniger Angst

wegen der eingebildeten Sachen.

 

Neuroleptika haben auch Neben-Wirkungen.

Die Neuroleptika beeinflussen:

Wie ein Mensch sich bewegt.

Die Menschen haben darum Bewegungs-Störungen.

 

Es gibt auch andere Neuroleptika:

Die weniger oder keine Bewegungsstörungen verursachen.

Aber diese Neuroleptika haben andere Neben-Wirkungen.

Die Menschen werden zum Beispiel dick.

 

 

 

 

 

Stimmungs-Stabilisierer:

Phasen-Prophylaktika

 

Menschen mit bipolaren Störungen

haben starke Stimmungs-Schwankungen.

Das heißt:

Die Betroffenen wechseln sehr schnell die Stimmung.

Die Betroffenen sind erst sehr gut gelaunt,

Und direkt danach sind sie sehr traurig.

Es gibt keinen Grund für die Gefühle.

Oder die Veränderung.

 

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Bipolarität

Die Betroffenen können Psycho-Pharmaka nehmen:

Damit die Schwankungen nicht so schlimm sind.

 

Die Betroffenen können Stimmungs-Stabilisierer nehmen:

Damit die Schwankungen seltener passieren.

Und damit die Schwankungen nicht so stark sind.

 

Viele Stimmungs-Stabilisierer enthalten das Mittel Lithium.

Diese Medikamente haben viele Neben-Wirkungen.

 

Es ist darum wichtig:

Dass die Betroffenen die richtige Menge nehmen.

Der Arzt sagt dem Betroffenen die richtige Menge.

 

Es gibt Medikamente gegen Epilepsie:

Die gegen Stimmungs-Schwankungen helfen.

 

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Eltern traurig
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben.

Wir machen das so:

Damit man den Text besser lesen kann.

Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Arzt.

Das Wort Ärztin steht nicht im Text.

Ärzte können aber auch Frauen sein.

Und alle anderen Menschen.

Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten.

Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig.

 
Häufige Fragen

Wichtig:

 

  • Jeder Mensch ist anders.
    Jeder Mensch braucht darum eine besondere Medizin.
    Die Ärzte sorgen darum dafür:
    Dass die Menge von den Medikamenten stimmt.
    Man sagt auch:
    Die Patienten werden eingestellt.
     
  • Die Psycho-Pharmaka müssen von einem Arzt verschrieben werden.
     
  • Der Arzt kontrolliert auch:
    Ob die Patienten gut eingestellt sind.
     
  • Die Patienten müssen mit dem Arzt sprechen
    über Neben-Wirkungen von den Psycho-Pharmaka.
    Und wie gut die Medikamente wirken.
     
  • Die Patienten dürfen nicht einfach aufhören:
    Die Medikamente zu nehmen.
    Die Patienten müssen mit dem Arzt sprechen:
    Wenn sie die Psycho-Pharmaka nicht mehr nehmen wollen.