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Therapie-Formen

Ähnliche Sachen: Therapie-Arten, psychisch, physisch

 

Es gibt viele Arten von Behandlungen

für psychische Erkrankungen und psycho-somatische Erkrankungen.

 

So spricht man psychisch: psü schisch

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.  

  
Beschreibung

Elektro-Krampf-Therapie

 

Die Elektro-Krampf-Therapie wird gemacht bei Menschen:

Die Depressionen mit Wahn-Vorstellungen haben.

Und bei Betroffenen:

Bei denen andere Behandlungen nicht geholfen haben.

Oder bei Menschen mit lebens-gefährlichen Krämpfen.

 

Die Elektro-Krampf-Therapie benutzt Strom.

Die Menschen sind in Narkose.

Die Ärzte reizen dann das Gehirn mit leichtem Strom.

Der Körper des bewusstlosen Menschen reagiert darauf

mit einem leichten Krampf.

Die Betroffenen merken davon nichts.

Die Betroffenen haben manchmal leichte Beschwerden nach dem Aufwachen:

Zum Beispiel etwas Kopf-Schmerzen.

Oder ein bisschen Übelkeit.

 

Die Behandlung wird nur unter ärztlicher Aufsicht gemacht.

Die Behandlung ist sicher.  

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hirn

 

 

 

 

 

Ergo-Therapie

 

Erkrankungen schränken Menschen oft ein.

Menschen können nicht mehr alles schaffen:

  • Bei der Arbeit.
     
  • In der Freizeit.
     
  • Im Alltag.

 

Die kranken Menschen können nicht mehr alles schaffen:

Was sie wollen.

Die Ergo-Therapie hilft:

Damit die Menschen wieder mehr Sachen schaffen.

 

Bei der Ergo-Therapie werden verschiedene Sachen gemacht:

Damit die Menschen ihr Leben besser bewältigen.

Wenn die Behandlung beim Job helfen soll:

Sagt man Arbeits-Therapie.

 

Psychisch kranke Menschen haben manchmal Probleme:

Ihren Job zu schaffen.

Manchmal ist der Job der Grund für die Krankheit.

Die Arbeits-Therapie kann helfen:

Damit es wieder gut klappt mit dem Job.

 

Die Therapie hilft:

Damit die Betroffenen den Job besser schaffen.

Zum Beispiel:

  • Die Betroffenen können sich wieder besser konzentrieren.
     
  • Die Betroffenen haben mehr Ausdauer.
     
  • Die Betroffenen haben mehr Selbst-Vertrauen.
     
  • Die Betroffenen kommen besser zurecht mit den Kollegen.
     
  • Die Betroffenen können sich besser durchsetzen.

 

Die Betroffenen können aber auch Sachen lernen:

Die man bei dem Job braucht.

Zum Beispiel Rechnen und Schreiben.

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Arbeitstherapie

 

 

 

 

 

Faszien-Distorsions-Modell

 

So spricht man das: fas zieh en – dis tor si ons Mo dell

Viele Menschen haben Rücken-Schmerzen.

Manchmal sind die Gründe dafür nicht die Knochen oder Muskeln.

Es gibt die Faszien im Körper vom Menschen.

Die Faszien sind um die Knochen und Muskeln herum.  

 

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schmerzen

 

Die Wissenschaftler wissen inzwischen:

Faszien können schuld sein an Rücken-Schmerzen.

Bei der Therapie werden darum die Faszien behandelt.

Der Therapeut drückt auf die Faszien.

Zum Beispiel mit dem Daumen.

Der Druck hilft gegen die Rücken-Schmerzen.

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Daumen

 

 

 

Kunst-Therapie und Gestaltungs-Therapie

 

Betroffene können manchmal nicht gut sprechen:

Über ihre Gefühle und ihre Probleme.

Die Kunst-Therapie oder die Gestaltungs-Therapie kann dann vielleicht helfen.

 

Die Betroffenen malen oder gestalten in der Therapie.

Zum Beispiel:

  • Mit Farbe.
     
  • Mit Ton.
     
  • Mit Holz.
     
  • Mit Stein.

 

Der Therapeut stellt den Betroffenen vielleicht eine Frage.

Und die Betroffenen gestalten dann etwas:

Das dazu passt.

Die Menschen können dabei Gefühle ausdrücken.

Der Therapeut kann dann mit den Betroffenen sprechen

über die Gefühle oder die Probleme.

 

Die Betroffenen lernen dabei auch neue Fähigkeiten

und können mehr Selbst-Vertrauen bekommen.

 

Diese Therapien sind für Menschen in jedem Alter.

Auch für Kinder. 

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Kunsttherapie

 

 

 

 

 

Licht-Therapie

 

Die Licht-Therapie hilft besonders:

Wenn die Betroffenen

unter der Dunkelheit im Herbst und Winter leiden.

 

Menschen werden manchmal psychisch krank:

  • Wenn es wenig Sonnen-Licht gibt im Winter oder im Herbst.
     
  • Oder wenn sie nachts arbeiten müssen.
     
  • Oder wenn sie Schicht-Arbeit machen müssen.
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tagundnacht

 

Die Betroffenen werden dann mit dem Licht angestrahlt.

Zum Beispiel im Gesicht oder am ganzen Körper.

Das Licht ist wie Sonnen-Licht.

Das Licht wird aber künstlich erzeugt mit einer Lampe.

 

Die Licht-Therapie hilft aber auch:

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Glühbirne

 

 

 

 

 

Musik-Therapie

 

Musik kann helfen:

  • Damit Menschen sich an Dinge erinnern.
    Auch wenn die Dinge lange her sind.
     
  • Oder damit Menschen Sachen fühlen können.

 

Betroffene spielen ein Instrument bei der Musik-Therapie.

Die Menschen müssen vorher nicht wissen:

Wie man ein Instrument spielt.

Es sind einfache Instrumente.

Zum Beispiel:

Klavier oder Trommeln.

Wichtig ist: Die Menschen drücken etwas mit der Musik aus.

 

Oder die Betroffenen hören zu:

Wie der Therapeut Musik macht.

 

Die Musik-Therapie hilft zum Beispiel bei:

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Musiktherapie

 

 

 

 

 

Physio-Therapie

 

Die Physio-Therapie kann helfen:

Wenn Menschen sich nicht gut bewegen können.

Oder Schmerzen beim Bewegen haben.

Zum Beispiel wenn Menschen krank sind.

Oder wenn sie eine Operation hatten.

 

Die Physio-Therapie verbessert die Haltung von den Betroffenen.

Und die Betroffenen können sich danach besser bewegen.

Die Muskeln werden locker und beweglicher.

 

Es gibt viele Übungen und Medikamente.

Diese Sachen können gemacht werden bei der Physio-Therapie:

  • Kranken-Gymnastik.
     
  • Rücken-Schule.
     
  • Lymphdrainage.
    So spricht man das: lümpf drä nah sche.
     
  • Massage.
     
  • Wasser.
     
  • Wärme und Kälte.
     
  • Elektrischer Strom.
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Physiotherapie

 

 

 

 

 

Psycho-Therapie

 

Psycho-Therapie soll helfen:

Damit psychische Krankheiten besser werden.

 

Die Betroffenen reden mit einem Therapeuten

bei der Psycho-Therapie.

Die Betroffenen lernen dann:

Wie sie mit den Problemen besser umgehen können.

Zum Beispiel:

Wie sie nicht so oft an das Problem denken.

Oder wie sie bestimmte Sachen nicht mehr so schlimm finden.

 

Die Krankheiten können zum Beispiel behandelt werden:

 

 

Es gibt viele verschiedene Arten von Psycho-Therapien.

Der Therapeut entscheidet sich für die Therapie:

Die er für besonders gut hält bei den Problemen der Betroffenen.

Es gibt zum Beispiel:

  • Verhaltens-Therapie oder Kognitive Verhaltens-Therapie.
    Menschen lernen bestimmte Verhaltens-Weisen.
    Diese Verhaltens-Weisen können schlecht für die Menschen sein.
    Oder für die Gesundheit von den Betroffenen.
    Die Verhaltens-Therapie sorgt dafür:
    Dass die Betroffenen neue Verhalten lernen und
    die alten Verhalten nicht mehr machen.
    Bei der Kognitiven Verhaltens-Therapie wird außerdem
    viel über Gedanken und Gefühle gesprochen.  
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Gespräch

 

 

  • Tiefen-psychologisch fundierte Psycho-Therapie.
    Viele psychische Krankheiten haben einen Grund in der Vergangenheit von den Betroffenen.
    Bei der Psycho-Therapie finden die Betroffenen heraus:
    Welche Gründe es gibt.
    Danach lernen die Betroffenen:
    Wie sie besser mit den Sachen umgehen können.

 

  • Analytische Psycho-Therapie.
    Manche psychische Krankheiten gibt es:
    Weil die Betroffenen schlimme Sachen erlebt haben
    in der Vergangenheit.
    Und weil die Betroffenen damit nicht umgehen können.
    Die Betroffenen lernen in der Psycho-Therapie:
    Wie sie umgehen können mit den Sachen aus der Vergangenheit.

 

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Kind blaues Shirt

 

  • Systemische Psycho-Therapie.
    Manche psychische Krankheiten gibt es:
    Weil das Umfeld von den Betroffenen nicht gut ist.
    Und weil die Betroffenen keine guten Beziehungen haben
    zu Menschen in ihrem Umfeld.
    Die Betroffenen lernen:
    Die Beziehungen in ihrem Umfeld zu verbessern.

     
  • Dialektisch-Behaviorale Therapie
    So spricht man das: dia leck tische – be hawio rale terapie
    Die Abkürzung dafür ist DBT.
    So spricht man das: deh beh teh

    Es gibt die psychische Krankheit
    Boder-line Persönlichkeits-Störung.
    So spricht man das: border lein
    Menschen mit der Störung sind oft sehr angespannt.
    Und die Menschen verletzen sich oft selbst.
    Oder sie machen sehr gefährliche Sachen.
    Und die Menschen haben oft keine Kontrolle über ihre Stimmung.

    Die DBT hilft den Betroffenen.
    Die Betroffenen erkennen:
    Welche Sachen sie machen.
    Und wie diese Sachen ihnen schaden.
    Die Betroffenen lernen dann:
    Mit ihrer Krankheit besser umzugehen.

    Zum Beispiel:
    Die Betroffenen machen besondere Sachen:
    Wenn es ihnen schlecht geht.
    Diese besonderen Sachen nennt man Skills.
    Die Betroffenen machen diese Skills:
    Statt sich selbst zu verletzen.
    Diese Skills können die Betroffenen zum Beispiel machen:
    Um sich abzulenken von schlechten Sachen.
    Ein Skill kann sein:
    Der Betroffene isst etwas sehr scharfes.
    Das scharfe Essen lenkt den Betroffenen dann ab.

    Und die Betroffenen lernen:
    Wie sie besser mit anderen Menschen umgehen können.
    Und die Betroffenen lernen:
    Besser mit sich selbst umgehen zu können.
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schlagen

 

  • Psycho-Therapie bei chronischer Depression.
    Die Abkürzung ist CBASP.
    So spricht man das: zeh beh ah ess peh.
    Die Psycho-Therapie hilft besonders Menschen:
    Die schon sehr lange eine Depression haben.
    Der Therapeut kombiniert viele Behandlungen:
    Um den Betroffenen zu helfen.
    Die Betroffenen lernen dabei:
    Wie sie ihr eigenes Verhalten verändern können.
    Welche Fähigkeiten sie haben.
    Wie sie Probleme lösen können.
    Wie sie mit anderen Menschen umgehen können.  
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Eltern traurig

 

  • Psycho-dynamisch Imaginative Trauma-Therapie.
    Die Abkürzung ist PITT.
    So spricht man das: pitt
    Menschen haben oft die Fähigkeit:
    Selbst viel für ihre Heilung zu tun.
    Auch wenn sie schlimme Sachen erlebt haben.
    Die schlimmen Sachen nennt man auch Trauma.
    Trauma hat nichts zu tun mit dem Traum beim Schlafen.
    Bei einem Trauma reagiert der Körper von den Betroffenen:
    Auch wenn die Betroffenen das gar nicht wollen.
    Die Reaktionen können auch noch nach langer Zeit passieren:
    Wenn die Menschen gar nicht mehr an die Sachen denken.
     

    PITT hilft den Menschen mit Trauma-Störungen.
    PITT wird oft in einem Krankenhaus gemacht.

    Die Betroffenen lernen dabei:
    Mit dem Trauma besser umzugehen.
    Und besser mit dem Trauma zu leben.

    Die Probleme von den Betroffenen werden weniger dabei.
    Und die Betroffenen bekommen wieder mehr Kontrolle über ihr Leben.

 

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Rettung

 

 

 

 

Repetetive transkranielle Magnet-Stimulation

 

Diese Therapie hilft bei Depressionen

und bei Sucht-Erkrankungen.

 

Die Therapie wird mit magnetischen Effekten gemacht.

Das Gehirn wird mit magnetischen Effekten behandelt.

Das Gehirn wird dann besser durchblutet.

Und das Hirn arbeitet danach etwas anders.

Das kann bei psychischen Krankheiten helfen.

 

Die Betroffenen sind nicht in Narkose bei der Behandlung.

Es gibt keine Krampf-Anfälle bei der Behandlung.

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Magnet

 

 

 

 

 

Schema-Therapie

 

Menschen lernen oft bestimmte Verhaltens-Weisen:

Wenn sie jung sind.

Diese Verhaltens-Weisen können schlecht für den Menschen sein.

Oder für die Gesundheit von den Betroffenen.

 

Die Betroffenen machen immer die gleichen Sachen

in bestimmten Situationen.

Die Betroffenen denken und fühlen die gleichen Sachen.

Man sagt dann dazu Verhaltens-Schema:

Weil diese Sachen immer auf die gleiche Art und Weise passieren.

 

Die Schema-Therapie sorgt dafür:

Dass die Betroffenen diese Schemas erkennen.

Und die Schema-Therapie hilft:

Damit die Betroffenen neue Verhaltens-Weisen lernen.

 

Die Schema-Therapie hilft besonders bei diesen Krankheiten:

 

Die Schema-Therapie hilft auch:

Wenn ein Mensch mehrere von diesen Krankheiten gleichzeitig hat.

 

 

 

 

 

Sport-Therapie und Bewegungs-Therapie

 

Sport hilft:

Damit der Körper gesund wird und bleibt.

Sport hilft auch der Psyche.

Die Menschen fühlen sich zum Beispiel besser:

Weil sie fitter sind.

Und weil die Menschen Sachen besser schaffen können

im Alltag und bei der Arbeit.

 

Es tut auch gut:

Wenn man den Sport in einer Gruppe macht.

Menschen fühlen sich dann besser:

Weil sie Spaß mit anderen Menschen zusammen haben.  

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Gruppe Sport

 

 

 

 

 

Tier-gestützte Therapie

 

Viele Menschen sind gerne mit Tieren zusammen.

Die Therapie Therapie kann das nutzen.

Menschen fühlen sich zum Beispiel gut:

Wenn sie sich um ein Tier kümmern.

Die Menschen haben dann eine Aufgabe:

Die ihnen Spaß macht.

 

Eine Therapie mit Tieren kann dann helfen:

  • Damit Stress weniger wird.
     
  • Damit Depressionen besser werden.
     
  • Damit Menschen besser lernen.
     
  • Damit Menschen selbstbewusster werden.
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Frau mit Katze

 

 

 

 

 

Transkutane Vagus-Nerv-Stimulation

 

Die Abkürzung ist VNS.

So spricht man das: fau enn ess

 

Der Vagus-Nerv ist im Gehirn.

Der Vagus-Nerv kontrolliert viele Sachen im Körper

 

Die VNS wird gemacht:

Wenn Menschen Epilepsie haben.

Und wenn Medikamente nicht helfen bei der Epilepsie.

 

Bei der TNS haben die Betroffenen ein kleines elektrisches Gerät.

Das Gerät reizt den Vagus-Nerv mit leichten Strom-Effekten.

Die Reizung wird am Ohr gemacht.

 

Diese Behandlung kann auch gemacht werden:

Bei Depressionen.

Und bei Migräne.

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hirn

 

 

 

 

 

Wach-Therapie

 

Die Wissenschaft glaubt:

Dass Schlafen Depressionen schlimmer machen kann.

Zum Beispiel das Schlafen kurz vor dem Aufwachen.

 

Die Betroffenen schlafen darum weniger bei der Therapie.

Oder sie schlafen gar nicht.

 

Die Therapie wird im Kranken-Haus gemacht.

 

Die Betroffenen bleiben dann die ganze Nacht wach.

Oder einen Teil von der Nacht.

Die Betroffenen machen Sachen in der Zeit.

Sie gehen spazieren

oder sie sind kreativ.

 

Fachleute vom Kranken-Haus kümmern sich um die Betroffenen:

Während sie wach bleiben.

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mann schlaflos

 

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben.

Wir machen das so:

Damit man den Text besser lesen kann.

Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Arzt.

Das Wort Ärztin steht nicht im Text.

Ärzte können aber auch Frauen sein.

Und alle anderen Menschen.

Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten.

Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig.