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Ängste und Phobien

Ähnliche Sachen: Panik, Angst, Vermeidung, Panik-Attacke, Angst-Attacke, Furcht, Befürchtung

 

Menschen haben Angst:

Wenn sie in Gefahr sind.

Das ist normal.

 

Manchmal haben Menschen aber auch Angst:

Wenn es gar keinen Grund gibt.

Das kann dann eine Angst-Störung sein.

 

Phobien sind eine besondere Form von Angst-Störung.

So spricht man das: fo bien

Phobie sagt man:

Wenn Menschen Angst vor bestimmten Sachen haben.

Oder vor bestimmten Lebewesen.

Oder vor bestimmten Situationen.

  
Allgemeines

Das sind Ängste

 

Angst ist normal.

Angst hilft Menschen in gefährlichen Situationen.

Menschen reagieren schneller:

Wenn sie Angst haben.

Sie können dann schneller weg-laufen.

Oder sie können besser kämpfen.

 

Der Körper reagiert auf Angst:

  • Das Herz schlägt sehr schnell.
    Menschen können Herz-Rasen haben.
     
  • Menschen schwitzen sehr stark.
     
  • Menschen sind sehr angespannt.

 

Diese Sachen hören wieder auf:

Wenn die schlimme Situation vorbei ist.

Die Menschen haben dann keine Angst mehr.

 

Das ist anders bei einer Angst-Störung.

Die Menschen haben dann immer wieder Angst:

Auch wenn es keine schlimme Situation gibt.

 

 

Das sind Phobien

 

Phobien sind besondere Angst-Störungen.

Manchmal haben die Menschen in bestimmten Situationen Angst:

Obwohl die Situation nicht schlimm ist.

Oder die Menschen haben vor bestimmten Sachen Angst:

Obwohl die Sachen nicht gefährlich sind.  

Man sagt Phobie zu dieser Angst-Störung.

 

 

Diese Angst-Störungen und Phobien gibt es

 

Es gibt sehr viele verschiedene Angst-Störungen.

Sie können hier Infos lesen über Störungen:

Die es besonders oft gibt.  

 

 

 

Agora-Phobie

 

Die Betroffenen haben Angst:

Wenn viele Menschen um sie herum sind.

Und wenn sie an Orten und Plätzen sind:

An die viele Menschen kommen können.

 

Die Betroffenen haben Angst:

Dass sie nicht schnell fliehen können von diesen Orten.

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veranstaltung

 

  

 

 

Generalisierte Angststörung

 

Die Betroffenen haben immer Angst:

Dass etwas Schlimmes passieren könnte.

Die Betroffenen haben zum Beispiel Angst:

  • Sie können krank werden.
     
  • Oder es könnte ein Unfall passieren.
     
  • Oder einem anderen Menschen passiert etwas Schlimmes.

 

Kranke Menschen sind immer sehr angespannt und nervös.

 

 

 

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frau krank

 

Panik-Störung

 

Die Betroffenen haben ganz plötzlich sehr viel Angst.

Das nennt man eine Angst-Attacke oder eine Panik-Attacke.

Die Betroffenen haben diese Panik-Attacken oft.

Die Panik-Attacken dauern meistens nicht lange.

Die Betroffenen haben dann:

  • Herz-Rasen.
     
  • Atem-Not.
     
  • oder Schwindel.

 

 

 

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frau depressiv

 

Soziale Phobie

 

Die Betroffenen haben Angst:

Wenn sie im Mittel-Punkt stehen.

Das heißt:

Wenn viele Menschen sie ansehen oder beachten.

Zum Beispiel: Wenn sie eine Rede halten.

 

Die Betroffenen haben dann sehr große Angst:

  • Sie machen einen Fehler.
     
  • Oder andere Menschen lachen über sie.

 

 

 

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vortrag

 

Spezifische Phobie

 

Spezifisch bedeutet:

Etwas ist ganz einzig-artig.

 

Eine spezifische Phobie bedeutet:

Ein Mensch hat Angst vor ganz bestimmten Sachen.

Oder Situationen.

Oder Lebe-Wesen.

 

Zum Beispiel:

  • Spinnen.
     
  • Spritzen.
     
  • Geschlossene Räume.
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spritze

 

 

 

 

 

So erkennt man eine Angst-Störung

 

Die Betroffenen können die Angst nicht kontrollieren.

Die Betroffenen wissen oft:

Dass es keinen Grund gibt für die Angst.

Die Betroffenen haben aber trotzdem Angst.

 

Es gibt körperliche Zeichen:

Wenn Menschen eine Angst-Störung haben.

Zum Beispiel:

  • Herz-Klopfen bis Herz-Rasen.
     
  • schnelle Atmung.
     
  • Atem-Not.
     
  • Schwindel.
     
  • Unruhe.
     
  • Anspannung
     
  • Schweiß-Ausbrüche.
     
  • Zittern.
     
  • Beklemmungen.
     
  • Druck auf der Brust.

 

Das alles sind Symptome.

 

Es gibt auch Zeichen:

Die nicht körperlich sind.

Man sagt dann psychische Symptome.

Zum Beispiel:

  • Die Menschen glauben:
    Sie müssen sterben.
     
  • Die Menschen glauben:
    Sie werden verrückt.
     
  • Die Menschen fühlen sich:
    Als hätten sie keine Kontrolle mehr.
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kind traurig

 

Wenn Menschen immer Angst in bestimmten Situationen haben:

Vermeiden die Menschen diese Situationen.

Diese Menschen können dann nicht mehr alle Sachen machen.

Das kann noch mehr schlechte Folgen für die Menschen haben.

 

Die Betroffenen haben auch Angst davor:

Wieder eine Angst-Attacke zu haben.

Sie sind dann immer angespannt und nervös:

Weil sie Angst vor der Angst haben.

 

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frau depressiv

 

 

Daran erkennen Sie eine Angst-Störung bei sich

 

  • Sie haben Angst vor bestimmten Sachen oder Situationen.
    Sie wissen aber:
    Die Sache oder Situation ist eigentlich nicht gefährlich.
    Sie können aber nichts gegen die Angst machen.
     
  • Sie haben Angst ohne Grund.
    Dieses Gefühl haben Sie oft oder immer.
     
  • Sie haben körperliche Symptome.
    Zum Beispiel:
    Herz-Rasen.
    Zittern.
    Druck auf der Brust oder dem Hals.
    Atem-Not.
    Sie müssen sehr oft auf die Toilette.
    Durchfall.
     
  • Sie haben das Gefühl:
    Sie werden ohnmächtig.
    Oder Sie werden verrückt.
     
  • Sie haben immer Angst vor dem Tod oder Krankheiten.
     
  • Sie können vor lauter Angst und Sorgen gar nicht mehr leben.
    Sie denken immer an die schlimmen Sachen:
    Und schaffen darum gar nichts anderes mehr.
    Auch keine schönen Sachen.

 

 

 

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Mann Fragezeichen

 

So erkennen Ärzte eine Angst-Störung oder eine Phobie

 

Der Arzt will viele Sachen wissen.

Zum Beispiel:

  • Wann haben die Angst-Attacken angefangen.
     
  • Wie schlimm ist die Angst.

Der Arzt stellt viele Fragen.

Es gibt aber auch viele körperliche Untersuchungen.  

 

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arzt

 

Der Arzt stellt so fest:

Die Menschen haben keine körperliche Krankheit.

 

Der Arzt will zum Beispiel wissen:

  • Hat der Betroffene noch andere Krankheiten.
     
  • Wie lebt der Betroffene.
     
  • Haben andere Menschen der Familie Angst-Störungen.

 

 

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krankenhaus

 

 

So können Sie bei Ihrer Behandlung helfen

 

Sie müssen die Krankheit zugeben.

Sie müssen wissen:

Dass Sie eine Angst-Störung haben.

Sonst können Sie nicht behandelt werden.

 

Es ist vielleicht schwer für Sie:

Sich mit der Angst zu beschäftigen.

Oder die Sachen zu tun:

Vor denen Sie Angst haben.

 

Sie können die schwierigen Sachen aber üben.

Sie haben dann weniger Angst vor den Situationen oder Sachen.

 

Menschen sind nicht schwach:

Wenn sie Angst zugeben.

Menschen sind stark:

Wenn sie ehrlich über die Gefühle sprechen.

 

Es ist wichtig und gut:

Wenn Sie die Angst zugeben.

Sie können dann Hilfe bekommen von Fachleuten.

Und von den Freunden und der Familie.

 

Man kann viel tun bei Angst-Störungen.

Zum Beispiel helfen Sachen zum Entspannen so wie Yoga.

Oder Autogenes Training.

Sport ist auch gut.

 

 
  

So können die Familie und Freunde helfen

 

Familie können helfen:

Wenn sie viel über die Angst-Störung wissen.

Es ist darum gut:

Wenn die Menschen sich gut informieren.

Und dass die Menschen wissen:

Dass eine Angst-Störung eine Krankheit ist.

 

Freunde und Familie können auch Hilfe bekommen im Curamenta-Forum.

Sie können hier klicken:

Für mehr Infos über Unterstützung von Angehörigen.

 

Freunde und Familie können mit den Betroffenen sprechen.

Und den Betroffenen gut zuhören.

Die Betroffenen wissen dann:

Die anderen Menschen nehmen sie ernst.

 

Die Freunde und Familie können dem Betroffenen auch helfen:

Hilfe von Fachleuten zu bekommen.

 

 


 

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hand geben

 

So kann man Angst-Störungen und Phobien heilen

 

Eine Angst-Störung ist eine schlimme Krankheit.

Betroffene brauchen Hilfe von Fachleuten und Ärzten.

 

Eine besonders wirksame Behandlung ist die Verhaltens-Therapie.

Manchmal bekommen die Betroffenen auch Medikamente.

 

Die Fachleute finden zusammen mit den Betroffenen die richtige Behandlung.

 

Man kann viel tun bei Angst-Störungen.

Es ist gut:

Gesund zu leben.

Außerdem helfen Sachen zum Entspannen so wie Yoga.

Oder Autogenes Training.

Sport ist auch gut.

 

 

 

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ärztin

 

Diese Medikamente helfen bei Angst-Störungen

 

Betroffene bekommen nicht immer Medikamente.

Meistens bekommen die Betroffenen eine Therapie.

Manchmal müssen Betroffene erst Medikamente nehmen:

Bevor Sie die Therapie anfangen können.

 

Die Betroffenen können zum Beispiel Anti-Depressiva bekommen.

Die Anti-Depressiva helfen:

Damit die Menschen nicht mehr so viel Angst haben.

Und die Menschen fühlen sich damit besser.

 

Oder die Betroffenen bekommen Beruhigungs-Mittel.

Die Beruhigungs-Mittel helfen aber nicht für lange Zeit.

Die Beruhigungs-Mittel helfen nur:

Wenn die Angst-Attacke akut ist.

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medikamente

 

Wichtig:

Die Medikamente dürfen nur von einem Arzt gegeben werden.

 

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forscherin
  
  

Das kann man tun bei einer Angst-Attacke

 

Wenn die Symptome nicht so schlimm sind:

Können Sie sich vielleicht selbst helfen.

  • Sie können Atem-Übungen machen.
    Sie können sich Atem-Übungen vom Arzt zeigen lassen.
    Sie können den Arzt wegen der 4 – 6 – 8 Übung fragen.
     
  • Sie können sich ablenken.
     
  • Sie können andere Menschen um Hilfe bitten.

 

Es ist gut:

Wenn Sie die Panik-Attacke akzeptieren.

 

Sie können in eine Not-Aufnahme gehen:

Wenn Sie schlimme körperliche Symptome haben.

Oder wenn Sie sich selbst nicht helfen können.

Die Not-Aufnahme muss eine psychiatrische Ambulanz haben.

 

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notaufnahme

 

  

 

Darum gibt es Angst-Störungen

 

Es gibt sehr viele Gründe für Angst-Störungen.

Manchmal gibt es in einer Familie viele Betroffene.

Manchmal erleben Menschen bestimmte Sachen.

 

Es gibt auch körperliche Gründe für Angst-Störungen.

 

Ein Arzt hilft Ihnen:

Die Gründe für die Angst-Störung herauszufinden.  

 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben.

Wir machen das so:

Damit man den Text besser lesen kann.

Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Arzt.

Das Wort Ärztin steht nicht im Text.

Ärzte können aber auch Frauen sein.

Und alle anderen Menschen.

Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten.

Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig.

 

Hier kommen Sie zu der Karte mit den Trägerstandorten.

Behandlungs-Möglichkeiten

Therapie-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungen

für psychische Erkrankungen und psycho-somatische Erkrankungen.

 

So spricht man psychisch: psü schisch

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.  

   

Psycho-Edukation

Psycho-Edukation spricht man so: psü scho eh du ka zion.

 

Psycho-Edukation bedeutet:

Menschen lernen viele Sachen über psychische Krankheiten.

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

Dieses Wissen ist wichtig:

Damit psychische Krankheiten gut behandelt werden können.

   

Behandlungs-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungs-Formen

für psychiatrische Behandlung und psychosomatische Behandlung.

 

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von den Stimmungen.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

 

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.

   

Behandlung mit Medikamenten für psychische Krankheiten

Psychische Krankheiten werden oft mit Medikamenten behandelt.

Die Medikamente wirken im Gehirn.

Die Medikamente helfen so:

Wenn Menschen sich schlecht fühlen.

 

Diese Art Medikamente heißen Psycho-Pharmaka.

So spricht man das: psü scho farma ka.

 

Die Psycho-Pharmaka gehören zur psychiatrischen Behandlung.

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von der Stimmung.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.
   
Häufige Fragen
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