Leichte Sprache

Anhaltende somatoforme schmerzstörung

Ist sowas mittlerweile heilbar oder geht die Folter ewig lang weiter? 5 Jahre Stress und Schmerzen haben gezeigt das man damit relativ gut leben kann allerdings will ich es langsam beenden. LG

Vielen Dank an das Team Curamenta für Ihre Worte und den informativen Link, welchen ich sofort betrachtet und mich wieder gefunden habe.
Es kostet immer ein klein wenig Mut, um als Patient oder Angehörige mit solch sensiblen Themen an die Außenwelt zu gehen; nur so kann man andere Menschen unterstützen, sie bestärken nach vorne zu gehen und Wege zu suchen und finden... es lohnt sich immer auch wenn die Wege oftmals langwierig und nervenzehrend sind. Wir kämpfen für unsere Patienten, Menschen die wir lieben.
Ich wünsche allen Kraft und Gesundheit, schaut nach vorne.
In unserem Falle werden wir sehen, welches der nächste Schritt sein wird; auch hier kämpft ein Patient um das Gehör der Ärzte/Pflegeteams, nicht nur dass er gehört sondern vielmehr verstanden wird um dann gemeinsam einen Weg zu finden um die Schmerzen zu reduzieren, Alternativen auszutesten bis der Patient sagt, JA das funktioniert und damit kann ich leben, arbeiten und die Freizeit genießen - einfach nur wieder Mensch sein zu dürfen.
Liebe Grüße GM

Sie haben total Recht, sensible Dinge an- und auszusprechen ist immer erst einmal eine "Hürde", aber wenn man im Folgenden darüber sprechen kann, geht es einem meinst direkt besser. 

Wir wünschen Ihnen alles Gute und vor allem hilfreiche Gespräche, die Angehörigenverbände machen eine großartige und so unfassbar wertvolle Arbeit. Vielen Dank für Ihren Mut und Ihre Nachrichten, alles Gute. 

Servus, da wir aktuell und erstmals mit solch einer Situation konfrontiert werden, stellen sich viele Fragen. Eine Folter über 5 Jahre Stress und Schmerz, wer mag das schon freiwillig haben. Wir durchlaufen im Augenblick eine Odysee an Ärzten, Behandlungsformen usw. und dem Thema, dass wir erstmal ernst genommen werden wollen. Das fängt schon beim Hausarzt an mit dem Argument "der hat doch nichts". Außer Medikamenten-Cocktails haben wir noch nicht wirklich positives erfahren. Da auch wir berufstätig sind und sehr gerne am Leben aktiv teilhaben wollen, stellen sich für uns ganz entscheidende Fragen z.B. "wie geht es weiter?" Wie lassen sich die vorhandenen Schmerzen auf ein erträgliches Niveau reduzieren, so dass ein Autofahren, das Arbeiten, Radfahren uvm. überhaupt wieder möglich werden? Dass der berufliche Stress bei uns reduziert werden muss, das ist bestens bekannt. Aber welche Therapien, Medikamente oder auch Naturheilkunde lassen sich unterstützend in den Alltag einpflegen so dass der Patient wieder Lebensfreude erfahren darf und wieder zurück zu seinem natürlichen Ich mit seiner Fröhlichkeit findet?
Ich freue mich als Angehörige über jeden Tipp und Hinweis, denn dieser Patient mein Mann ist ansonsten ein lebensbejahender Mensch. Ich bin zwischenzeitlich ratlos, manchmal auch verzweifelt, da ich ihm so gerne weiterhin unterstützen möchte, ihm am besten diesen Schmerz komplett nehmen würde oder zumindest so zu reduzieren, dass er wieder Lebensfreude verspürt. Keiner der Ärzte hat seinen verzweifelten Hilferuf wahrgenommen.
Ich freue mich von betroffenen Patienten / Angehörige zu lesen und im Austausch zu kommunizieren.
Alles Gute, Vertrauen und viel Optimismus, das Leben hat so viel schönes zu bieten. Liebe Grüße GM

Guten Morgen, vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit. Wir können sehr gut nachvollziehen, dass die Zeit für sie Beide sehr schwer ist. Jedoch zeigen Sie eine große Stärke, in dem Sie sich im Forum mitteilen.

 
Kennen Sie schon die Angehörigenverbände? Wir haben unglaublich tolle Gespräche mit den zuständigen Menschen führen können. Schauen Sie doch gerne einmal dort vorbei, die Verbände gibt es Bundesland spezifisch sowie einen bundesweiten-Verband: https://www.bapk.de/der-bapk.html

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und senden viele Grüße. 

Aus Ihrem Kommentar kann man deutlich herauslesen, wie belastend und zermürbend diese langjährige Erfahrung für Sie ist. Es zeigt große Stärke, dass Sie trotz allem Wege gefunden haben, damit zu leben. Und gleichzeitig ist Ihr Wunsch nach Veränderung absolut nachvollziehbar – niemand sollte dauerhaft leiden müssen. Psychosomatische Schmerzstörungen können sich sehr hartnäckig zeigen, aber sie sind keineswegs unheilbar. Mit gezielter therapeutischer Unterstützung – z. B. durch Verhaltenstherapie, achtsamkeitsbasierte Verfahren oder körperorientierte Ansätze – können sich Schmerzen verändern und der Umgang damit spürbar erleichtert werden. Es geht nicht nur um „damit leben“, sondern um echte Lebensqualität. Es lohnt sich nach Wegen zu suchen, die Ihnen Entlastung bringen. 

 

Sollten Sie durch Ihre Schmerzen oder anderen Belastungen so beeinträchtigt sein, dass Sie zusätzlich unter Depressionen leiden oder sogar suizidale Gedanken haben, wenden Sie sich bitte umgehend an die Notruf-Nummer 112, die Telefonseelsorge (0800 111 0 111) oder Ihren Hausarzt.