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Angehörigentest Essstörungen

Leidet eine Ihnen nahestehende Person unter wiederkehrenden Heißhungerattacken? Fragen Sie sich, wo die Grenze zwischen einem vermeintlich „gesunden“ Essverhalten und einer Essstörung liegt? Oder sind Sie unsicher, ob die Einstellung der Person zu Körper und Gewicht bereits den Kriterien für eine Essstörung entspricht?

Bodymassindex:

Der Selbsttest für Angehörige kann nicht als Ersatz für eine medizinische Bewertung, Diagnose, Beratung oder Empfehlung verstanden oder verwendet werden. Zudem ersetzt der Selbsttest keinen ärztlichen Rat. Er basiert auf abstrakten Kriterien und kann unter anderem nicht die persönlichen Lebensumstände und Hintergründe der Person, um die Sie sich Sorgen machen, berücksichtigen. Bitte suchen Sie für eine Diagnose, Einschätzung des persönlichen Erkrankungsrisikos oder bei Fragen zur Erkrankung Essstörung ärztlichen oder fachlich qualifizierten Rat.

Wir möchten Ihnen durch unseren Angehörigentest nur die Möglichkeit einer ersten eigenen Orientierung bieten. Der anonyme Selbsttest nimmt keine medizinische Einschätzung zur Erkrankung vor, sondern soll für Sie nur eine einfache Information sein, wann Anhaltspunkte für eine Erkrankung vorliegen könnten. Sollte sich auch die Ihnen nahestehende Person Sorgen um Ihr Essverhalten machen oder bereits unter starken psychischen sowie körperlichen Einschränkungen leiden, suchen Sie bitte ärztlichen Rat auf.

Der Test differenziert nicht zwischen den verschiedenen Ausprägungen einer Essstörung. Grundsätzlich gilt: Sollte die Person stark unter- oder übergwichtig sein, empfiehlt es sich, ärztlichen oder therapeutischen Rat aufzusuchen. Dieser Selbsttest für Angehörige hat keinen BMI-Rechner inkludiert. Der BMI-Rechner findet sich im Selbsttest für Betroffene.

Die Fragen in diesem Test basieren stark verkürzt auf DSM-5 und ICD-10.

 

Hier finden Sie Informationen zum Datenschutz.

Die Beantwortung folgender Fragen hilft bei der Einschätzung des Essverhaltens der Ihnen nahestehenden Person.

Isst die Ihnen nahestehende Person absichtlich weniger, um Gewicht zu verlieren oder ein möglichst niedriges Körpergewicht zu halten?

Hat die Person starke Angst davor, zu dick zu sein oder zu werden? Macht sie sich viele Sorgen um Ihr Gewicht oder Ihre Figur?

Leidet die Person unter Essanfällen, bei denen Sie eine große Menge Nahrungsmittel in kürzester Zeit zu sich nimmt? Berichtet die Person davon, dass sie erst aufhören kann zu essen, wenn nichts mehr da ist oder sie sich „übervoll“ fühlt?

Erzählt die Person davon, dass sie sich gedanklich ständig mit Essen (was, wann, wieviel, etc.) beschäftigt?

Haben Sie beobachten können, dass die Person nach dem Essen erbricht, um nicht zuzunehmen? Oder nimmt sie Medikamente wie Abführmittel, Appetitzügler, hungert lange oder macht sehr viel Sport, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken?

Quelle: Angelehnt an DSM-5 und ICD-10
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