Das sind Trauma und Belastungs-Störungen
Trauma heißt: Ein Mensch hat etwas erlebt. Und diese Sache belastet den Menschen. Und der Mensch kommt darüber nicht hinweg.
Diese Sache kann ein schlimmes Erlebnis sein. Das Erlebnis kann nur kurz gewesen sein. Zum Beispiel ein Unfall. Oder ein Mensch ist gestorben.
Oder die schlimme Sache kann länger dauern. Zum Beispiel: Ein Mensch wird als Kind oft geschlagen. Oder ein Mensch hat einen Krieg erlebt. | Image
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Diese Erlebnisse sind für den Menschen eine Belastung. Die Reaktion auf die Belastung kann sein:
Die Reaktionen auf das Trauma nennt man Belastungs-Störung.
Die meisten Reaktionen passieren sofort nach dem schlimmen Erlebnis. Die Belastungs-Störung dauert dann höchstens 4 Wochen.
Manchmal passiert die Reaktion aber viel später. Zum Beispiel einige Wochen später. Oder einige Jahre später. Diese Reaktionen heißen Trauma-Folge-Störung. Eine besondere Trauma-Folge-Störung heißt post-traumatische Störung. Post hat hier nichts mit den Briefen zu tun. Post ist ein Fach-Wort für: danach. Die post-traumatische Störung ist die Störung nach dem Trauma.
Damit die Betroffenen keine Trauma-Folge-Störung bekommen: Müssen sie die Belastung nach dem Trauma verarbeiten. Zum Beispiel indem sie darüber reden. | Image
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Diese Trauma-Erkrankungen und Belastungs-Störungen gibt es
Akute Belastungs-Störung
Man sagt dazu auch Nerven-Zusammenbruch. Die Störung dauert normalerweise nicht lange. Sie dauert ungefähr einige Stunden oder einige Tage. Die Störung ist direkt nach dem schlimmen Ereignis. Zum Beispiel:
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Trauma-Folge-Störung
Die Trauma-Folge-Störungen sind Störungen:
Es gibt verschiedene Trauma-Folgestörungen. Zum Beispiel:
Man sagt zur Trauma-Folge-Störung auch Trauma-assoziierte Störung. | Image
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Post-traumatische Belastungs-Störung
Post-traumatische Belastungs-Störung bedeutet: Die Beschwerden nach einem Trauma dauern länger als 4 Wochen.
Manchmal dauert es lange: Bis die Reaktion passiert. Das schlimme Ereignis ist dann schon lange vorbei.
Anzeichen der Störung sind:
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Komplexe Post-traumatische Belastungs-Störung
Betroffene erleben manchmal viele schlimme Situationen. Sie erleben immer wieder die gleichen schlimmen Sachen. Zum Beispiel: Wenn Kinder immer wieder schlecht behandelt werden.
Die Betroffenen leiden dann besonders. Sie haben besonders schwere Probleme. Zum Beispiel:
Dissoziative Störung
Menschen versuchen manchmal: Schlimme Dinge zu vergessen. Oder die Menschen wollen glauben: Schlimme Dinge sind nicht passiert.
Die Menschen bekommen dann vielleicht eine Dissoziative Störung. Die Anzeichen dafür können zum Beispiel sein:
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So erkennt man ein Trauma oder eine Belastungs-Störung
Jede Art von Trauma-Erkrankung oder Belastungs-Störung hat andere Anzeichen
Akute Belastungs-Störung
Trauma-Folge-Störungen
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Post-traumatische Belastungs-Störung
Anzeichen sind zum Beispiel:
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Daran erkennen Sie bei sich ein Trauma oder eine Belastungs-Störung
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So erkennen Ärzte ein Trauma oder eine Belastungs-Störung
Der Arzt stellt viele Fragen. Der Arzt versucht herauszufinden:
Es gibt Frage-Bögen für die Untersuchung: Damit der Arzt keine Fragen vergisst.
Der Arzt schließt aus: Dass eine Krankheit die Ursache ist für die Trauma-Erkrankung und die Belastungs-Störung. | Image
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So können Sie bei Ihrer Behandlung helfen
Die akute Belastungs-Störung muss meistens nicht behandelt werden. Diese Belastungs-Störung geht meistens von selbst weg nach kurzer Zeit. Die akute Belastungs-Störung muss nur behandelt werden: Wenn die Betroffenen sehr darunter leiden. Es hilft: Wenn die Betroffenen über das schlimme Erlebnis reden.
Menschen mit einer Post-traumatischen Belastungs-Störung sollen auch über das Erlebnis reden. Die Betroffenen sollen daran denken: Dass das Ereignis vorbei ist. Die Betroffenen sollen auch versuchen: Ganz normal zu leben. Die Betroffenen sollen gesund leben. Sport hilft bei der Post-traumatischen Belastungs-Störung. Die Menschen sollen keine Drogen nehmen. Und keinen Alkohol trinken. Und keine Medikamente nehmen: Die nicht vom Arzt sind. | Image
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So können die Familie und Freunde helfen
Familie und Partner können oft viele Sachen tun: Um den Betroffenen zu helfen.
Es ist gut für die Betroffenen:
Die Familie und die Freunde können auch helfen: Damit die Betroffenen Hilfe von Fachleuten bekommen. Zum Beispiel eine Psycho-Therapie. Es gibt auch das Curamenta-Forum. Betroffene und Familien finden dort viele Infos und Kontakte. | Image
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Heilung für die Trauma-Erkrankung und die Belastungs-Störung
Eine Psycho-Therapie ist gut für die Betroffenen. Es ist gut: Wenn Fachleute für Trauma-Therapie die Behandlung machen.
Die Therapie kann in der Praxis von einem Arzt sein. Das nennt man ambulant. Oder in einem Kranken-Haus. Das nennt man stationär.
Die Therapie hilft:
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Diese Medikamente helfen
Psycho-Pharmaka können bei der Behandlung helfen. Zum Beispiel: | |
Gründe für die Trauma-Erkrankung und die Belastungs-Störung
Der Grund für das Trauma und die Belastungs-Störung ist immer ein schlimmes Erlebnis. Das Erlebnis kann zum Beispiel sein:
Es ist normal: Dass Menschen auf ein schlimmes Ereignis reagieren. Die akute Belastungs-Störung ist eine normale Reaktion.
Es kann genetische Gründe geben: Genetisch heißt: Wenn es genetische Gründe gibt: Oder eine andere psychische Krankheit.
Andere Gründe für die Belastungs-Störung können sein:
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Das können Betroffene tun bei schlimmen Erinnerungen
Manche Menschen mit einer Belastungs-Störung haben Flash-Backs. So spricht man das: fläsch bäck.
Flash-Back ist ein Fach-Wort. Ein Flash-Back ist eine Erinnerung an das schlimme Erlebnis. Die Erinnerungen kommen ganz plötzlich. Viele Sachen können der Grund für die Flash-Backs sein:
Die Betroffenen fühlen bei den Flash-Backs die gleichen Sachen: Wie bei dem schlimmen Erlebnis. Sie haben zum Beispiel sehr viel Angst. Und sie fühlen sich hilflos.
Die Betroffenen können Sachen tun: Damit die Flash-Backs nicht so schlimm sind:
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Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben. Wir machen das so: Damit man den Text besser lesen kann. Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Therapeut. Das Wort Therapeutin steht nicht im Text. Therapeuten können aber auch Frauen sein. Und alle anderen Menschen. Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten. Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig. |
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