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Anpassungs-Störungen

Ähnliche Sachen: Reaktion, Lebens-Veränderung, Anpassung, Ereignis, Veränderung

 

Eine Anpassungs-Störung bedeutet:

Ein Mensch ist überfordert:

Weil sich Dinge in seinem Leben sehr verändert haben.

Der Mensch reagiert auf diese Veränderung mit:

  • Angst
     
  • Sorge
     
  • Depressivität
     
  • Verzweiflung

 

Und die Reaktion ist so stark:

Dass der Mensch darunter leidet.

  
Allgemeines

Das sind Anpassungs-Störungen

 

Das Leben verändert sich immer.

Menschen erleben Sachen.

Die meisten Menschen kommen zurecht mit den Veränderungen.

 

Anpassungs-Störung heißt:

Ein Mensch hat eine Veränderung erlebt.

Und diese Veränderung belastet den Menschen.

Und der Mensch kommt darüber nicht hinweg.

Man sagt dann:

Der Mensch entwickelt eine Anpassungs-Störung.

 

Die Anzeichen für die Anpassungs-Störung sind zum Beispiel:

  • Verbitterung.
    Verbittert heißt:
    Die Menschen sind wütend und sauer.
    Die Menschen fühlen sich ungerecht behandelt.
    Und sie finden darum alles schlecht.
     
  • Angst.
     
  • Depressionen.

 

Die Anpassungs-Störung passiert oft:

Wenn es besondere Ereignisse im Umfeld gibt.

Diese Sache kann ein schlimmes Erlebnis sein.

Zum Beispiel eine Trennung.

Oder ein Mensch ist gestorben.

Die Sache kann aber auch ein schönes Erlebnis sein.

Zum Beispiel die Geburt von einem Kind.

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Frau traurig

 

 

Es ist egal:

Ob das Ereignis wirklich belastend ist.

Oder ob andere Menschen das Ereignis schlimm finden.

Wichtig ist:

Für den Betroffenen ist es eine Belastung.

 

Wichtig:

Viele Menschen reagieren auf Veränderungen.

Das ist normal.

Es ist nur eine Störung:

Wenn die Probleme nicht mehr weggehen.

Und wenn die Betroffenen nicht mehr normal leben können.

 

Anpassungs-Störungen dauern meistens ungefähr 6 Monate.

Anpassungs-Störungen sind heilbar.

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kalender

 

 

 

 

 

Diese Anpassungs-Störungen gibt es

 

  • Kurze depressive Reaktion.
    Die Betroffenen sind sehr traurig für einige Zeit.
     
  • Längere depressive Reaktion.
    Die Betroffen sind sehr traurig für lange Zeit.
    Die Störung dauert ungefähr 2 Jahre.
     
  • Angst und depressive Reaktion gemischt.
     
  • Gefühle sind gestört.
    Die Gefühle sind aber nicht Angst oder Traurigkeit.
     
  • Das Sozial-Verhalten ist gestört.
     
  • Gefühle und Sozial-Verhalten sind gestört.
     
  • Mit anderen Symptomen.
    Die Betroffenen haben Probleme.
    Die nicht auf dieser Liste stehen.
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frau depressiv

 

 

 

 

 

So erkennt man eine Anpassungs-Störung

 

Es gibt viele verschiedene Anzeichen.

Wichtig ist:

Die Anzeichen fangen kurz nach dem Ereignis an.

 

Anzeichen sind zum Beispiel:

  • Depressionen.
    Die Depression ist meist kurz.
    Sie kann aber auch einige Monate dauern.
     
  • Angst und Traurigkeit.
     
  • Verhaltens-Störungen.
    Die Betroffenen verhalten sich anders als vor dem Ereignis.
    Die Betroffenen haben wegen dem Verhalten Probleme
    mit ihrer Umwelt.
    Zum Beispiel mit der Familie oder im Beruf.
     
  • Anspannung und Reizbarkeit.
     
  • Aggressivität.
     
  • Schmerzen ohne erkennbare organische Ursachen.
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schmerzen

 

 

 

 

 

So erkennen Sie bei sich eine Anpassungs-Störung

 

  • Sie haben etwas erlebt:
    Das Ihr Leben sehr verändert hat.
     
  • Sie kommen nicht zurecht mit der Veränderung in Ihrem Leben.
     
  • Sie leiden unter der Veränderung.
    Sie fühlen sich überfordert von allen Sachen.
     
  • Sie haben oft Angst.
     
  • Sie sind oft traurig.
     
  • Sie sind verbittert.
     
  • Sie verhalten sich anders als früher:
    Besonders bei Angehörigen und Freunden.
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überlegen

 

 

 

 

 

So erkennen Ärzte eine Anpassungs-Störung

 

Der Arzt versucht herauszufinden:

Haben die Betroffenen eine Anpassungs-Störung

oder eine Belastungs-Störung.

Die beiden Krankheiten sind ähnlich.

 

Die Ärzte sprechen darum lange mit den Betroffenen.

Die Ärzte stellen viele Fragen wegen der Auswirkungen

von der Anpassungs-Störung.

 

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gespräch

Es gibt aber auch körperliche Untersuchungen.

Der Arzt stellt so fest:

Der Grund für die Störung ist keine körperliche Krankheit.

 

Wenn die Patienten nicht mehr normal leben können:

Muss die Anpassungs-Störung behandelt werden.

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Tomografie

 

So können Sie bei Ihrer Behandlung helfen

 

Die Behandlung von einer Anpassungs-Störung ist meistens

eine Verhaltens-Therapie.

Die Behandlung muss immer genau zur Störung passen.

 

Sie lernen:

Mit der Belastung besser umzugehen.

Es ist wichtig:

Dass sie die Behandlung wollen und mitmachen.

Sie müssen die gelernten Sachen auch machen im Alltag.

 

Sie sollen darauf achten:

Dass es Ihnen gut geht.

Sie sollen Sachen machen:

Die Ihnen Spaß machen.

Es ist gut:

Wenn Sie Sachen mit anderen Menschen zusammen machen.

Oder Sport machen.

Oder Entspannungs-Techniken für Zuhause.

Zum Beispiel:

  • Autogenes Training.
     
  • Oder progressive Muskel-Entspannung.

 

Manchmal hilft es:

Wenn Sie mit anderen Betroffenen sprechen.

Sie können Kontakt bekommen im Curamenta-Forum.

 

 

 

 

 

So können Familie und Freunde helfen

 

Familie und Partner können oft viele Sachen tun:

Um den Betroffenen zu helfen.

 

Es ist gut für die Betroffenen:

  • Wenn die Betroffenen mit der Familie sprechen können.
     
  • Wenn andere Menschen die Krankheit verstehen.
     
  • Wenn andere Menschen die Krankheit ernstnehmen.
    Die Angehörigen haben vielleicht eine bestimmte Meinung:
    Wie schlimm oder wichtig das Ereignis war.
    Diese Meinung ist aber nicht so wichtig für den Betroffenen.
    Der Betroffene hat seine eigene Meinung und Gefühle.
    Es ist gut:
    Wenn Angehörigen die Meinung und die Gefühle ernstnehmen.
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Gespräch

 

 

 

 

 

Heilung für die Anpassungs-Störung

 

Die meisten Betroffenen bekommen

eine Verhaltens-Therapie oder eine Psycho-Analyse.

Wenn die Anpassungs-Störung besonders schlimm ist:

Bekommen die Patienten manchmal auch Medikamente.

 

Die Betroffenen sollen durch die Behandlung lernen:

Besser mit der Belastung durch das Ereignis umzugehen.

 

Die Anpassungs-Störung ist meist nach 6 Monaten geheilt.

 

 

 

 

 

Diese Medikamente helfen bei Anpassungs-Störungen

 

Schlaf-Mittel und Beruhigungs-Mittel können helfen:

Wenn die Betroffenen Spannungs-Zustände haben oder Angst.

Die Betroffenen bekommen manchmal Antidepressiva:

Wenn sie einen depressiven Zustand haben.

 

Die Medikamente helfen aber nicht bei dem Problem.

Die Betroffenen brauchen eine Therapie.

Und die Betroffenen sollen nur die Medikamente nehmen:

Die der Arzt verschrieben hat.

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medikamente

 

 

 

 

 

Gründe für die Anpassungs-Störung

 

Der Grund für die Anpassungs-Störung ist das Ereignis:

Das der Betroffene nicht verarbeiten kann.

 

Nicht jeder Mensch bekommt nach einer Belastung

eine Anpassungs-Störung.

Die Fachleute wissen nicht genau:

Warum manche Menschen die Anpassungs-Störung bekommen.

 

Aber ohne Belastung gibt es keine Anpassungs-Störung.

 

 

Eine Anpassungs-Störung ist eine psychische Krankheit.

 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben.

Wir machen das so:

Damit man den Text besser lesen kann.

Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Therapeut.

Das Wort Therapeutin steht nicht im Text.

Therapeuten können aber auch Frauen sein.

Und alle anderen Menschen.

Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten.

Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig.

 

Hier kommen Sie zu der Karte mit den Trägerstandorten.

Behandlungs-Möglichkeiten

Therapie-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungen

für psychische Erkrankungen und psycho-somatische Erkrankungen.

 

So spricht man psychisch: psü schisch

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.  

   

Behandlung mit Medikamenten für psychische Krankheiten

Psychische Krankheiten werden oft mit Medikamenten behandelt.

Die Medikamente wirken im Gehirn.

Die Medikamente helfen so:

Wenn Menschen sich schlecht fühlen.

 

Diese Art Medikamente heißen Psycho-Pharmaka.

So spricht man das: psü scho farma ka.

 

Die Psycho-Pharmaka gehören zur psychiatrischen Behandlung.

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von der Stimmung.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.
   

Behandlungs-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungs-Formen

für psychiatrische Behandlung und psychosomatische Behandlung.

 

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von den Stimmungen.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

 

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.

   

Psycho-Edukation

Psycho-Edukation spricht man so: psü scho eh du ka zion.

 

Psycho-Edukation bedeutet:

Menschen lernen viele Sachen über psychische Krankheiten.

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

Dieses Wissen ist wichtig:

Damit psychische Krankheiten gut behandelt werden können.

   
Häufige Fragen
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