Das sind Störungen der Geschlechts-Identität
Wichtig: Manchmal fühlen sich Menschen nicht richtig in ihrem Körper. Die Menschen glauben: Ihr Geburts-Geschlecht ist nicht das richtige Geschlecht.
Das muss keine psychische Krankheit sein. Man sagt aber Störung der Geschlechts-Identität dazu: Wenn die Menschen unter dem Gefühl sehr leiden. Und wenn sie deswegen andere psychische Krankheiten bekommen. Zum Beispiel Ängste oder Depressionen.
Es gibt verschiedene Fach-Wörter: Wenn Menschen sich nicht richtig fühlen in ihrem Körper. Man sagt:
Diese Wörter meinen das gleiche. Wir benutzen hier den Ausdruck Störung der Geschlechts-Identität.
Viele betroffene Menschen haben dieses Gefühl schon sehr früh. Zum Beispiel als Kinder vor der Pubertät. Pubertät bedeutet: Die Kinder werden geschlechts-reif. Das heißt: Die jungen Menschen können dann Kinder bekommen und zeugen.
Kinder mit einer Störung der Geschlechts-Identität verhalten sich oft anders als andere Kinder mit dem gleichen Geburts-Geschlecht. Zum Beispiel:
Es ist normal: Wenn Kinder sich für das andere Geschlecht interessieren. Und wenn Kinder Sachen ausprobieren wollen. Und alle Kinder sind unterschiedlich. Aber Kinder mit Störung der Geschlechts-Identität fühlen sich nicht wohl in ihrem Geburts-Geschlecht. Die Kinder leiden unter ihrem Geburts-Geschlecht. Und dieses Gefühl verändert sich auch mit der Zeit nicht.
Kinder und Menschen mit Störung der Geschlechts-Identität wollen oft das Geschlecht wechseln. | Image
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So erkennt man eine Störung der Geschlechts-Identität
Die Anzeichen müssen für eine lange Zeit da sein. Zum Beispiel für ein halbes Jahr oder länger.
Das sind typische Anzeichen bei Kindern:
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Das sind typische Anzeichen bei Erwachsenen:
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Daran erkennen Sie bei sich eine Störung der Geschlechts-Identität
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So erkennen Ärzte eine Störung der Geschlechts-Identität
Der Arzt stellt fest:
Der Arzt stellt viele Fragen. Der Arzt versucht herauszufinden:
Der Arzt schließt aus: Dass eine Krankheit die Ursache ist für die Störung der Geschlechts-Identität. | Image
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So können die Familie und Freunde helfen
Familie und Partner können oft viele Sachen tun: Um den Betroffenen zu helfen.
Es ist gut für die Betroffenen:
Eltern sollten mit den betroffenen Kindern zusammen Rat von Fachleuten einholen. Es gibt Selbsthilfe-Gruppen: Für die Betroffenen und für die Familien.
Es gibt auch das Curamenta-Forum. Betroffene und Familien können dort viele Infos und Kontakte finden. | Image
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Heilung für die Störung der Geschlechts-Identität
Man muss die Störung der Geschlechts-Identität ernst-nehmen. Und man muss den Wusch ernst-nehmen: Wenn Menschen das Geschlecht wechseln wollene. Es ist keine Krankheit: Die man heilen muss.
Man muss aber heraus-finden: Ob es wirklich eine Störung der Geschlechts-Identität ist. Oder ob die Betroffenen nur für kurze Zeit unzufrieden sind mit ihrem Geburts-Geschlecht.
Das muss man herausfinden: Bevor es eine Operation zur Angleichung vom Geschlecht gibt. Bei der Operation zur Angleichung vom Geschlecht wird der Mensch operiert. Eine Frau bekommt dann viele Eigenschaften von einem Mann. Zum Beispiel einen Penis. Und die Brüste werden entfernt. Ein Mann bekommt dann viele Eigenschaften von einer Frau. Zum Beispiel Brüste. Und der Penis wird entfernt.
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Die Betroffenen brauchen Fachleute: Die mit ihnen reden. Zum Beispiel eine Psycho-Therapie. Diese Therapie dauert ein Jahr oder länger. Die Betroffenen können viele Infos bekommen in der Zeit. Und die Betroffenen können viele Sachen ausprobieren. Die Betroffenen können zum Beispiel schon einmal so leben: Als hätten sie das andere Geschlecht.
Die Therapie ist wichtig: Damit die Menschen keine unnötige Operation machen. Und damit die Menschen Hilfe bekommen: Wenn sie sehr leiden unter der Störung der Geschlechts-Identität. | Image
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Der Unterschied zwischen einer Störung der Geschlechts-Identität und einer kurzen Unzufriedenheit mit dem Geschlecht
Menschen haben manchmal nur kurz das Gefühl: Sie sind im falschen Körper. Dieses Gefühl geht wieder weg nach einer Weile. Das Gefühl kommt vielleicht während der Pubertät: Wenn der Körper sich stark verändert.
Die Menschen sollen prüfen:
Wenn das Gefühl 6 Monate oder länger dauert: Dann sollte man zum Arzt gehen. Oder wenn man immer wieder das Gefühl hat. Der Arzt kann dann prüfen: Ob es eine Störung der Geschlechts-Identität ist. Oder der Arzt kann Beratung und Fachleute empfehlen. | Image
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Gründe für die Störung der Geschlechts-Identität
Die Fachleute wissen nicht: Warum Menschen eine Störung der Geschlechts-Identität haben. Die Fachleute glauben: Es gibt vielleicht viele verschiedene Gründe. Die Wissenschaft untersucht die Störung. | |
Die Angleichung vom Geschlecht
Manche Menschen mit einer Störung der Geschlechts-Identität möchten ihr körperliches Geschlecht ändern. Dazu sagt man auch: Geschlechts-Angleichung oder Geschlechts-Umwandlung.
Die Angleichung vom Geschlecht passiert auf verschiedene Arten. Die Menschen bekommen Hormone vom anderen Geschlecht. Der Körper verändert sich dann von innen heraus. Frauen können dann zum Beispiel einen Bart bekommen. Männer können zum Beispiel Brüste bekommen.
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Es gibt auch Operationen für die Angleichung vom Geschlecht.
Menschen können erst eine Operation machen: Wenn sie 18 Jahre alt sind. Jugendliche können Hormone bekommen: Wenn sie 16 Jahre alt sind. Die Jugendliche müssen vorher eine Psycho-Therapie machen. Die Therapie dauert 1 Jahr oder länger.
Die Therapie stellt fest: Ob der Grund für die Störung der Geschlechts-Identität eine Krankheit ist. Oder ob der Wunsch nach Angleichung vom Geschlecht vielleicht wieder weggeht.
Erwachsene Menschen müssen 2 Gutachten haben. In den Gutachten muss stehen: Die Menschen haben eine Störung der Geschlechts-Identität. Der Arzt muss auch sagen: Die Operation für die Angleichung ist gut für den Betroffenen. Der Arzt muss die Operation also empfehlen.
Es ist gut: Wenn Betroffene das Leben im anderen Geschlecht ausprobieren vor der Therapie. Und wenn die Betroffenen vorher Hormone nehmen. Die Therapie unterstützt die Betroffenen dabei. |
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Eine Störung der Geschlechts-Identität ist keine Krankheit
Es gibt eine Organisation: In der die medizinischen Fachleute von der ganzen Welt zusammenarbeiten. Die Organisation heißt: Welt-Gesundheits-Organisation.
Die Fachleute haben lange überlegt: Ob die Störung der Geschlechts-Identität eine Krankheit ist. Viele Menschen mit Störung der Geschlechts-Identität fanden es schlecht: Wenn man ihr Gefühl eine Krankheit nennt.
Die Fachleute haben im Jahr 2018 entschieden: Störung der Geschlechts-Identität ist keine Krankheit.
Die Welt-Gesundheits-Organisation sagt darum nicht mehr Störung der Geschlechts-Identität. Die Welt-Gesundheits-Organisation sagt stattdessen: Geschlechter-Inkongruenz. Inkongruenz bedeutet: Sachen stimmen nicht überein.
Hier bedeutet es: Das Geburts-Geschlecht stimmt nicht überein mit dem gefühlten Geschlecht.
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Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben. Wir machen das so: Damit man den Text besser lesen kann. Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Therapeut. Das Wort Therapeutin steht nicht im Text. Therapeuten können aber auch Frauen sein. Und alle anderen Menschen. Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten. Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig. |
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