Das bedeutet AbhängigkeitAbhängigkeit bedeutet das gleiche wie Sucht. Abhängigkeit bedeutet: Die Menschen wollen bestimmte Sachen unbedingt haben. Die Menschen brauchen die Sachen. Die Menschen haben sonst zum Beispiel Schmerzen. Die Sachen können zum Beispiel sein: Alkohol oder Drogen. Alkoholiker sind zum Beispiel sucht-krank. | Image
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Jeder Mensch kann sucht-krank werden. Die Menschen suchen sich nicht aus: Dass sie die Sachen wollen. Die Menschen haben keine Kontrolle darüber.
Die Menschen haben keine Kontrolle mehr: Weil sie psychisch abhängig sind. Psyche meint alle Sachen: Die ein Mensch denkt und fühlt. Psyche ist ein griechisches Wort für Seele. Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche. | |
Die Menschen fühlen sich sehr wohl: Wenn sie den Sucht-Stoff bekommen. Die sucht-kranken Menschen möchten dieses schöne Gefühl unbedingt haben. Sie nehmen darum immer wieder den Sucht-Stoff. Man sagt zu dem starken Verlangen auch Craving. Craving ist Englisch. So spricht man das: kräh wing | Image
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Den Menschen ist es egal: Wie viel Mühe das Beschaffen vom Sucht-Mittel macht. Oder ob es verboten ist.
Oder die Betroffenen können körperlich abhängig sein. Die Menschen müssen immer mehr Sucht-Mittel nehmen: Damit sie das gute Gefühl haben. Und die Menschen fühlen sich schlecht: Wenn sie nicht genug Sucht-Mittel bekommen. Das heißt: Sie haben Entzugs-Erscheinungen. Die Menschen zittern zum Beispiel. Oder sie frieren.
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Diese Arten von Abhängigkeit gibt es
Man kann von vielen Sachen abhängig sein. Die Sachen können verboten sein oder erlaubt. Verbotene Sachen sind illegal. Erlaubte Sachen sind legal.
Die Sachen können stoffliche Sachen sein. Stoffliche Sachen sind Sachen: Die man anfassen und sehen kann. Stoffliche Sachen sind zum Beispiel:
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Illegale Drogen sind zum Beispiel:
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Menschen können aber auch süchtig sein nach nicht-stofflichen Sachen. Zum Beispiel Erlebnisse oder Gefühle.
Nicht-stoffliche Abhängigkeiten sind zum Beispiel:
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So erkennt man eine Abhängigkeits-Erkrankung
Das sind psychische Zeichen für eine Abhängigkeit:
Sucht-kranke Menschen ziehen sich zurück: Zum Beispiel von der Familie und von den Freunden. Sucht-Kranke leben nur noch für den Sucht-Stoff. Sucht-Kranke kümmern sich auch nicht um die Arbeit: Wenn sie den Sucht-Stoff brauchen.
Es gibt auch viele körperliche Zeichen für eine Abhängigkeit: Wenn die Abhängigkeit lange dauert. Zum Beispiel:
Es gibt auch körperliche Zeichen: Wenn der kranke Mensch das Sucht-Mittel nicht bekommt. Zum Beispiel:
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Daran erkennen Sie eine Abhängigkeits-Erkrankung bei sich
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So erkennen Ärzte eine Abhängigkeits-Erkrankung
Die meisten sucht-kranken Menschen gehen nicht wegen der Sucht zum Arzt. Die Menschen gehen wegen anderer Sachen zum Arzt. Manchmal kommen diese Sachen vom Sucht-Mittel.
Der Arzt vermutet dann vielleicht eine Abhängigkeits-Erkrankung. Der Arzt stellt dann viele Fragen. Zum Beispiel:
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Aber der Arzt fragt auch viele andere Sachen. Zum Beispiel:
Es gibt auch viele körperliche Untersuchungen.
Manche Sucht-Mittel kann man im Körper nachweisen. Der Arzt untersucht dafür eine Probe. Zum Beispiel vom Blut. Oder vom Urin. | Image
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So können Sie bei Ihrer Behandlung helfen
Sie müssen die Abhängigkeit zugeben. Sie müssen wissen: Dass Sie sucht-krank sind. Sonst können Sie nicht behandelt werden.
Es ist vielleicht schwer für Sie: Das zuzugeben. Sie schämen sich vielleicht. Oder Sie haben Angst davor.
Es ist aber wichtig und gut: Wenn Sie die Abhängigkeits-Erkrankung erkennen. Sie können dann Hilfe bekommen von Fachleuten. | |
So funktioniert die Behandlung
Sie machen zuerst einen Entzug. Beim Entzug bekommen Sie den Sucht-Stoff nicht mehr. Der Körper wird dann frei vom Sucht-Stoff.
Danach kommt die Entwöhnung. Entwöhnung bedeutet: Sie lernen ohne den Sucht-Stoff zu leben. Die Entwöhnung hilft gegen die psychische Abhängigkeit.
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Viele Sachen können die Entwöhnung unterstützen:
Sie können bei der Behandlung auch mit Menschen sprechen: Die auch eine Abhängigkeit haben. Es kann helfen: Wenn man mit anderen Betroffenen spricht. Zum Beispiel online im Curamenta-Forum. Oder bei Selbst-Hilfe-Gruppen. | Image
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So können die Familie und Freunde helfen
Familie und Freunde können helfen: Wenn sie viel über die Abhängigkeits-Erkrankung wissen.
Es ist darum gut: Wenn die Menschen sich gut informieren. Freunde und Familie können auch Hilfe bekommen im Curamenta-Forum. Sie können hier klicken: Für mehr Infos über Unterstützung von Angehörigen.
Freunde und Familie müssen aber auch Grenzen ziehen. Das heißt: Die Angehörigen dürfen nicht die Verantwortung übernehmen für den Betroffenen. Und die Angehörigen müssen auch an sich selbst denken.
Angehörige machen manchmal falsche Sachen: Um dem kranken Menschen zu helfen. Man sagt dann auch: Die Angehörigen sind in einer Co-Abhängigkeit.
Diese Sachen sollen Freunde und Familie nicht tun:
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Ein Entzug zuhause ist nicht sinnvoll
Die Fachleute sagen: Ein Sucht-Entzug zuhause ist schlecht. Entzug bedeutet: Der Körper bekommt das Sucht-Mittel nicht mehr.
Der Körper reagiert auf den Entzug. Die Reaktionen können sehr schlimm sein.
Der sucht-kranke Mensch braucht dann Hilfe von Fachleuten in einer Klinik: Die für solche Sachen besonders ausgerüstet ist.
Es ist auch oft leichter: Wenn man den Entzug an einem anderen Ort macht. An dem fremden Ort erinnern nicht so viele Sachen an die Sucht.
Menschen schaffen den Entzug leichter mit Hilfe. | Image
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So vermeiden Sie einen Rückfall
Es gibt verschiedene Tipps: Wie man einen Rückfall vermeidet.
Wichtig ist: Dass man den Grund für die Abhängigkeit weiß. Diese Sachen soll man dann vermeiden. Oder die Menschen lernen in der Therapie: Wie sie mit diesen Sachen umgehen können.
Viele Sachen helfen: Damit es keinen Rückfall gibt. Zum Beispiel:
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Das sind Entzugs-Erscheinungen bei Alkohol-Abhängigkeit
Es gibt körperliche und psychische Entzugs-Erscheinungen bei Alkohol-Abhängigkeit. Der Alkohol-Entzug sollte darum immer unter medizinischer Aufsicht passieren.
Körperliche Entzugs-Erscheinungen sind zum Beispiel:
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Eine besonders schlimme Entzugs-Erscheinung ist das Delirium tremens. So spricht man das: de li ri um tre mens Man sagt dazu auch Alkohol-Delir. Das Delirium tremens ist lebens-bedrohlich. Es passiert: Wenn man lange Zeit immer sehr viel Alkohol getrunken hat. Und wenn man dann plötzlich aufhört zu trinken.
Das sind Zeichen vom Delirium tremens:
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Daran erkennen Sie eine Co-Abhängigkeit
Angehörige machen manchmal falsche Sachen: Um dem kranken Menschen zu helfen. Oder die Angehörigen richten sich nur nach dem Sucht-Kranken. Man sagt dann auch: Die Angehörigen sind in einer Co-Abhängigkeit.
Die Co-Abhängigkeit kann die Sucht fördern.
Am Anfang von der Co-Abhängigkeit wollen die Angehörigen den Süchtigen schützen. Die Angehörigen entschuldigen den Süchtigen. Sie helfen vielleicht auch: Den Sucht-Stoff zu besorgen. Die Angehörigen glauben: Die Abhängigkeit ist nicht so schlimm.
Danach wollen die Angehörigen den Süchtigen kontrollieren. Die Angehörigen verstecken dann vielleicht das Sucht-Mittel. Und sie beobachten den Süchtigen sehr genau.
Danach merken die Angehörigen: Dass sich das Problem nicht lösen lässt. Die Angehörigen schimpfen dann mit dem Sucht-Kranken. Oder die Angehörigen beenden den Kontakt.
Das sind auch Zeichen für die Co-Abhängigkeit:
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So wird Computer-Spielen zur Sucht
Computer-Spielen kann machen: Dass Menschen sich sehr gut fühlen. Das gleiche machen manche Sucht-Stoffe auch. In schwerer Sprache heißt das: Das Belohnungs-Zentrum im Hirn wird aktiviert.
Die Menschen möchten das gute Gefühl immer wieder erleben. Der Mensch gewöhnt sich aber an das Gefühl. Der Mensch spielt darum immer mehr: Damit er das gute Gefühl hat.
Es ist nicht immer eine Abhängigkeit: Wenn Menschen viel spielen. | Image
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Es kann aber eine Abhängigkeit sein: Wenn ein Mensch keine Kontrolle mehr hat über das Spiel-Verlangen. Der Mensch kann nicht mehr selbst bestimmen: Wie viel er spielt. Er spielt immer mehr. Er kümmert sich nicht mehr um andere Sachen: Um die Schule oder die Arbeit oder die Familie und die Freunde.
Das ist genau wie bei stofflichen Sucht-Stoffen. Die Welt-Gesundheits-Organisation hat darum Spiel-Sucht als Krankheit anerkannt. Die Spiel-Sucht heißt auf Englisch: Gaming Disorder. So spricht man das: gä ming diss order
Moderne Computer-Spiele wollen: Dass die Spieler viel und lange spielen. Diese Sachen machen: Dass Menschen viel spielen:
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Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben. Wir machen das so: Damit man den Text besser lesen kann. Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Arzt. Das Wort Ärztin steht nicht im Text. Ärzte können aber auch Frauen sein. Und alle anderen Menschen. Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten. Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig. |
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