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Bipolarität und Manie

Ähnliche Sachen: Bipolare Störung, gemischte Episoden, Hypo-Manie, manische Episode, depressive Episode, Bipolare Affektive Störung, Stimmungs-Wechsel

 

Eine bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung:

Die sehr lange dauert.

Und die man nur schwer heilen kann.

 

Die Betroffenen haben starke Stimmungs-Schwankungen.

Das heißt:

Die Betroffenen wechseln sehr schnell die Stimmung.

Die Betroffenen sind erst sehr gut gelaunt.

Und direkt danach sind sie sehr traurig.

Es gibt keinen Grund für die Gefühle.

Oder für die Veränderung.  

  
Allgemeines

Das ist eine Bipolare Störung

 

Jeder Mensch hat mal gute Laune und mal schlechte Laune.

Bei der Bipolaren Störung sind die Schwankungen aber sehr stark.

Die extremen Schwankungen sind nicht gesund.

Nicht gesund heißt:

Die Betroffenen leiden darunter.

 

Wenn die Laune extrem gut ist heißt das auch: Manie.

Wenn die Laune extrem schlecht ist heißt das auch: Depression.

 

Bei der Manie sind die Betroffenen:

  • Sehr gut gelaunt.
     
  • Voller Energie.
     
  • Sehr unruhig.
     
  • Und die Betroffenen wollen viele Sachen machen.
     
  • Sie überschätzen sich aber auch.
    Und muten sich zu viel zu.

 

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Bipolarität

 

Bei der Depression sind die Betroffenen:

  • Sehr traurig.
     
  • Haben keine Energie.
     
  • Ängstlich.
     
  • Manche Betroffene wollen nicht mehr leben.
    Man sagt dazu auch:
    Sie sind suizid-gefährdet.
    Suizid spricht man so: suh ie zieht.
    Suizid ist ein anderes Wort für Selbst-Mord.

 

Die Laune von den Betroffenen wechselt oft ohne Grund.

Ohne die Hilfe von Fachleuten

können die Betroffenen nichts machen

gegen die Stimmungs-Schwankungen.

 

Da die Stimmungs-Schwankungen sehr unterschiedlich sind:

Wird die Bipolarität oft erst spät erkannt.

 

Viele Bipolare Störungen fangen an:

Wenn die Betroffenen noch jung sind.

Die Betroffenen leiden sehr unter der Störung.

 

Bipolare Störungen können nicht geheilt werden.

Die Störung kann aber gut behandelt werden:

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Eltern traurig

 

 

 

 

Diese Bipolare Störungen gibt es

 

Es gibt 4 verschiedene Bipolare Störungen.

Sie können hier Erklärungen zu den verschiedenen Arten lesen.


 

Bipolar-I-Störung
 

So spricht man das: bi polar eins störung.

 

Die Menschen sind manchmal manisch

und manchmal depressiv.

Beides ist dabei gleich intensiv.

 

 

Bipolar-II-Störung


So spricht man das: bi polar zwei störung.

Die Menschen sind oft depressiv

und manchmal manisch.

 

Die extrem gute Laune gibt es dabei also nicht so oft.

Und die Laune ist auch nicht so gut.

 

Man sagt dazu auch Hypo-Manie.

 

 

Zyklothymia


So spricht man das: zü kloh tü mia

Eine Zyklothymia ist so ähnlich wie die Bipolare Störung.

 

Die Stimmung von den Menschen wechselt dabei auch oft.

Die Stimmungen sind aber nicht so extrem.

 

 

Manie


Die Manie ist meistens ein Teil von der Bipolaren Störung.

Selten gibt es die Manie aber auch alleine.

Die Betroffenen sind dann immer extrem gut gelaunt.

Und wollen immer etwas tun.

Auch wenn es dafür gar keinen Grund gibt.

 

 

 

 

 

So erkennt man eine Bipolare Störung

 

Die Anzeichen von der Bipolaren Störung

sind die Stimmungs-Schwankungen.

Und die extremen Stimmungen.

 

Die Dauer von den extremen Stimmungen ist ganz unterschiedlich.

Die Stimmungen können einige Tage gleich sein.

Oder für einige Monate.

 

Typische Symptome für die Manie sind zum Beispiel:

  • Extreme Glücks-Gefühle und gute Laune.
     
  • Ruhe-Losigkeit.
    Die Gedanken überschlagen sich.
    Die Betroffenen wollen sehr viel reden.
     
  • Viel oder zu viel Selbst-Vertrauen.
     
  • Den Betroffenen ist egal:
    Welche Regeln es in der Gesellschaft gibt.
    Sie halten sich nicht an die Regeln.
     
  • Die Betroffenen wollen sehr viel Sex.
    Den Betroffenen ist vielleicht auch egal:
    Mit wem sie Sex haben. 
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Mann Fragezeichen

 

 

Typische Symptome für die Depression sind zum Beispiel:

  • Die Betroffenen haben keine Energie.
    Sie wollen nichts machen.
     
  • Den Betroffenen sind alle Sachen egal.
     
  • Konzentrations-Störungen.
     
  • Probleme mit Entscheidungen.
     
  • Probleme beim Schlafen.
     
  • Die Betroffenen denken viel über den Tod nach.
    Und die Betroffenen überlegen:
    Ob sie sich selbst töten wollen.
     
  • Schuld-Gefühle.

 

Die Symptome von Manie und Depression

können auch gleichzeitig auftreten.

Die Betroffenen sind dann zum Beispiel sehr traurig.

Sie möchten aber gleichzeitig viele Sachen machen.

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frau depressiv

 

 

 

 

 

Daran erkennen Sie eine Bipolare Störung bei sich

 

  • Sie haben starke Gefühls-Schwankungen.
    Sie sind abwechselnd sehr unruhig.
    Und sehr traurig.
     
  • Sie sind manchmal traurig.
    Und Sie haben gleichzeitig zu nichts Lust.
    Und Sie denken viel nach.
    Und Sie können sich schlecht konzentrieren.
     
  • Sie schaffen nicht so viele Sachen.
    Sie sind sehr müde.
    Sie können aber nicht schlafen.
     
  • Sie zweifeln an sich.
    Sie haben weniger Selbst-Vertrauen.
    Sie glauben: Sie sind an vielen Sachen schuld.
     
  • Manchmal haben Sie ohne Grund sehr gute Laune.
    Sie haben sehr viel Energie.
    Sie wollen ständig Sachen unternehmen.
     
  • Sie interessieren sich immer wieder für neue Sachen.
    Diese Sachen langweilen Sie nach kurzer Zeit.
     
  • Sie sind sehr unruhig.
    Sie müssen sich viel bewegen.
     
  • Sie haben mehr Kontakt mit anderen Menschen.
     
  • Sie wollen mehr Sex haben.
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Mann überlegt

 

 

 

 

 

So erkennen Ärzte eine Bipolare Störung

 

Ärzte erkennen nicht leicht:

Dass Betroffene eine Bipolare Störung haben.

Die Ärzte müssen sehr intensiv sprechen mit den Betroffenen.

 

Die Betroffenen wollen oft nicht:

Dass die Ärzte die Krankheit herausfinden.

Die Familien von den Betroffenen will meistens:

Dass die Krankheit herausgefunden wird.

 

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ärztin

 

Der Arzt stellt viele Fragen:

Um die Bipolare Störung festzustellen.

Der Arzt fragt zum Beispiel nach den Stimmungs-Schwankungen.

Der Arzt fragt auch:

Ob der Betroffene die Stimmungs-Schwankungen schon lange hat.

Der Arzt fragt auch:

Ob andere Menschen in der Familie psychische Störungen haben.

 

Es gibt aber auch körperliche Untersuchungen.

Der Arzt stellt so fest:

Der Grund für die Störung ist keine körperliche Krankheit.

Zum Beispiel vom Gehirn.

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krankenhaus

 

 

 

 

 

So können Sie bei Ihrer Behandlung helfen

 

Die Betroffenen können helfen:

Indem sie sich über die Krankheit informieren.

Die Betroffenen können die Krankheit so besser einschätzen.

Und die Betroffenen können Fragen vom Arzt besser beantworten.

 

Es kann auch helfen:

Wenn Sie mit anderen Betroffenen reden.

Zum Beispiel in Selbst-Hilfe-Gruppen.

Es gibt Selbst-Hilfe-Gruppen überall in Deutschland.

 

Sie können in den Gruppen viele Sachen lernen über die Krankheit.

Über das Leben mit der Krankheit.

Sie können auch Hilfe bekommen im Curamenta-Forum.

Sie können hier klicken:

Um Kontakt zu anderen Betroffenen zu bekommen.

 

Sie können auch darauf achten:

Wie Sie leben.

Es hilft:

Wenn Sie wenig Stress haben.

Wenn Sie aufpassen bei Überforderung.

Wenn Sie keine Drogen nehmen.

Und keinen Alkohol trinken.  

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Suchtmittel Kreuz

 

 

 

 

 

So können die Familie und Freunde helfen

 

Angehörige sind wichtig bei der Behandlung.

Die Angehörigen merken oft zuerst:

Dass die Betroffenen eine Krankheit haben.

Und die Angehörigen sorgen dafür:

Dass die Betroffenen zum Arzt gehen.

 

Die Angehörigen können auch während der Behandlung helfen.

Sie können die Betroffenen unterstützen.

Sie können zum Beispiel dafür sorgen:

Dass die Betroffenen weiter Kontakt mit anderen Menschen haben.

 

Es ist oft schwierig:

Mit Menschen mit Bipolaren Störungen zusammen zu sein.

Die Betroffenen sind oft sehr anstrengend.

 

Es ist gut:

Wenn Freunde und Familie Verständnis haben für die Betroffenen.

Und wenn die Angehörigen wissen:

Dass die Betroffenen krank sind.

Die Betroffenen sind nicht absichtlich anstrengend.

 

Es ist auch wichtig:

Dass die Angehörigen auch an sich selbst denken.

Die Angehörigen müssen auch an ihre eigene Gesundheit

und an ihre Bedürfnisse denken.

Sie können auch Hilfe bekommen im Curamenta-Forum.  

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sofa

 

 

 

 

 

Bipolare Störungen kann man nicht heilen

 

Bipolare Störungen sind nicht heilbar.

Die Betroffenen können aber lernen:

Trotzdem ein gutes Leben zu führen.

Die Betroffenen können lernen:

Mit den Stimmungs-Schwankungen umzugehen.

Und die Stimmungs-Schwankungen zu verhindern.

 

Die Betroffenen bekommen Hilfe

mit Medikamenten und Psycho-Therapie.

 

Die Medikamente verbessern den Zustand von den Betroffenen.

Die Therapie hilft:

Die Störung zu kontrollieren.

Die Betroffenen können dann ihr Leben besser bewältigen.

 

Es gibt verschiedene Arten von Therapien.

Die Therapeuten suchen die Therapie aus:

Die am besten zu den Betroffenen passt.  

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gespräch

 

 

 

 

 

So gefährlich sind Bipolare Störungen

 

Bipolare Störungen sind sehr gefährlich.

Die Betroffenen können die extreme Traurigkeit nicht ertragen.

Viele Betroffene versuchen sich umzubringen.

Viele Betroffene sterben dann auch.

 

Es ist darum wichtig:

Dass die Störung früh festgestellt wird.

Die Therapie kann den Betroffenen dann helfen:

Ein gutes Leben zu führen.

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grab

 

 

 

 

 

Das sind Ursachen für Bipolare Störungen

 

Es gibt viele verschiedene Gründe für Bipolare Störungen.

Manchmal wird die Krankheit vererbt.

Manchmal ist großer Stress ein Grund für die Krankheit.

 

Die Vererbung ist sehr wichtig.

Viele Betroffene haben Menschen in der Familie:

Die auch eine Bipolare Störung haben.

 

Manchmal haben die Betroffenen sehr schlimme Sachen erlebt.

Oder die Betroffenen fanden eine Veränderung sehr schlimm.  

 

 

 

 

 

Menschen mit Bipolaren Störungen können ein gutes Leben haben

 

Die Bipolare Störung schränkt das Leben der Betroffenen sehr ein:

Wenn die Störung nicht behandelt wird.

 

Die Betroffenen können aber Hilfe bekommen

mit Medikamenten und Psycho-Therapie.

Die Stimmungs-Schwankungen werden dann weniger.

Und sie sind nicht mehr so extrem.

 

Damit die Betroffenen gut leben können:

Müssen sie die Behandlung sehr genau befolgen.

 

Es hilft den Betroffenen auch:

Wenn sie viel über die Krankheit wissen.

Die Betroffenen können dann leichter einschätzen:

Wann eine extreme Stimmung kommt.

Oder wie die Stimmungen sind.

Die Psycho-Edukation hilft dabei.  

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Frau mit Tablet

 

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  

Dieser Text ist oft in männlicher Sprache geschrieben.

Wir machen das so:

Damit man den Text besser lesen kann.

Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Arzt.

Das Wort Ärztin steht nicht im Text.

Ärzte können aber auch Frauen sein.

Und alle anderen Menschen.

Wir wollen mit dieser Sprache niemanden verletzten.

Uns sind alle Geschlechter gleich wichtig.

 

Hier kommen Sie zu der Karte mit den Trägerstandorten.

Behandlungs-Möglichkeiten

Behandlungs-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungs-Formen

für psychiatrische Behandlung und psychosomatische Behandlung.

 

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von den Stimmungen.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

 

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.

   

Psycho-Edukation

Psycho-Edukation spricht man so: psü scho eh du ka zion.

 

Psycho-Edukation bedeutet:

Menschen lernen viele Sachen über psychische Krankheiten.

Psyche meint alle Sachen:

Die ein Mensch denkt und fühlt.

Psyche ist ein griechisches Wort für Seele.

Manche Menschen sagen auch Seele zur Psyche.

 

Dieses Wissen ist wichtig:

Damit psychische Krankheiten gut behandelt werden können.

   

Behandlungs-Formen

Es gibt viele Arten von Behandlungs-Formen

für psychiatrische Behandlung und psychosomatische Behandlung.

 

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von den Stimmungen.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.

 

So spricht man psycho-somatisch: psü scho so ma tisch

Psycho-Somatisch bedeutet:

Ein Mensch ist krank.

Die Ursachen von einer Krankheit sind nicht nur körperlich.

Oder die Ursachen sind gar nicht körperlich.

Der Körper leidet unter der Krankheit.

Soma ist ein griechisches Wort für Körper.

 

Die Ursachen von der Krankheit sind psychisch.

Oder ein Teil von den Ursachen ist psychisch.

   

Behandlung mit Medikamenten für psychische Krankheiten

Psychische Krankheiten werden oft mit Medikamenten behandelt.

Die Medikamente wirken im Gehirn.

Die Medikamente helfen so:

Wenn Menschen sich schlecht fühlen.

 

Diese Art Medikamente heißen Psycho-Pharmaka.

So spricht man das: psü scho farma ka.

 

Die Psycho-Pharmaka gehören zur psychiatrischen Behandlung.

So spricht man psychiatrisch: psü schi a trisch

Bei psychiatrischen Behandlungen werden

Menschen von einem Arzt für Psychiatrie behandelt.

Der Psychiater behandelt:

  • Störungen von den Gefühlen.
     
  • Störungen vom Denken.
     
  • Störungen von der Stimmung.
     
  • Verhalten:
    Das den Menschen schadet.
   
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