Die Resilienz-Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark“
Seelisch gesund bleiben – was trägt dazu bei? Dieser Frage geht die vom Pfalzklinikum und weiteren Projektpartnern bereits 2014 gestartete Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark – Wege zur Resilienz“ nach. Sie erforscht unter anderem, was die Menschen in der Pfalz vor allem auch psychisch gesund erhält – persönlich, am Arbeitsplatz, in ihrer Region. „Uns ist es wichtig, einen Umdenkungsprozess anzustoßen, und nicht erst über seelische Gesundheit nachzudenken, wenn man erkrankt“, erklärt Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa, Pflegedirektorin des Pfalzklinikums in Klingenmünster. Botschafterinnen und Botschafter für seelische Gesundheit sollen diesen Prozess des Umdenkens in ihrem Umfeld begleiten und Menschen dazu einladen, seelische Gesundheit aus einer ressourcenorientierten Perspektive zu sehen: dass man selbst etwas für seine seelische Gesundheit tun und sie stärken kann, dass Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung helfen und dass Gesundsein Wohlfühlen statt nur Funktionieren bedeutet. In Landau und Kaiserslautern können Versicherte der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse das Angebot „Erste Hilfe für die Seele“ kostenfrei nutzen. Im Gespräch mit einer Psychologin erhalten sie dabei Orientierung für schwierige Situationen und Unterstützung, falls eine Therapie angezeigt ist. An pfälzischen Schulen werden für die Resilienz so wichtige, emotionale Kernkompetenzen vermittelt, wie etwa das Wahrnehmen von Gefühlen und damit verbundenen Bedürfnissen.
Familiencoach Depression
Der Familiencoach Depression ist ein Angebot der AOK und richtet sich an Angehörige von Erwachsenen mit unipolarer Depression. Neben Informationen zum Krankheitsbild Depression, bietet das Angebot fünf Trainingsbereiche mit Hilfestellungen beim Umgang mit einer betroffenen Person und der Bewältigung von Alltagsproblemen. Außerdem soll es Angehörigen dabei helfen, schwierige Situationen zu meistern und dabei sich selbst nicht zu vergessen.
Frauenhauskoordinierung e.V.
Der Verein führt eine Liste mit Frauenhäusern und Anlaufstellen für Menschen, die von Misshandlung betroffen sind.
Freunde fürs Leben e.V. – Suizide verhindern
Der Verein "Freunde fürs Leben" möchte durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten zur Suizidprävention beitragen. Ziel ist es, Familie und Freundeskreis zu Lebensrettern zu machen, indem sie über Themen wie Suizid und Depression Bescheid wissen und so Betroffenen besser und schneller helfen können. Der Verein hat zahlreiche Aktionen und Kampagnen ins Leben gerufen, um über Suizid und Depressionen aufzuklären.
Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
600 Gruppen gehören inzwischen zu diesem bundesweit aktiven Sucht-Selbsthilfeverband. Auf der Startseite mit Postleitzahl nach einer Gruppe in der Nähe suchen. Zum Angebot gehört täglich von 19 bis 21 Uhr auch ein Sucht-Chat (Alkohol, Drogen, Medikamente, Glücksspiel).